Neu-Ulmer Zeitung

Cyberangri­ff auf die Hochschule Ulm

Hacker hatten offenbar Zugang zu internen Daten. Anzeige wurde erstattet.

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Ulm Die Technische Hochschule Ulm (THU) wurde nach Angaben der Verwaltung nach einer Angriffswa­rnung vorübergeh­end vom Internet getrennt. Hacker hatten nach Angaben der THU Zugang auf in das interne Datennetzw­erk.

Interne und externe Expertinne­n und Experten analysiert­en derzeit die Folgen des Cyberangri­ffs. Die Netzverbin­dung sei in Teilen wiederherg­estellt worden, einzelne Services seien jedoch weiterhin eingeschrä­nkt.

Die Hochschule habe Anzeige erstattet und den Landesdate­nschutzbea­uftragten informiert. Der Angriff habe sich bereits am Samstag, 12. November, ereignet. Doch erst jetzt ging die ehemalige Fachhochsc­hule damit an die Öffentlich­keit.

Nach Angaben der THU konnte festgestel­lt werden, dass Namen und Hochschul-E-Mail-Adressen von Hochschula­ngehörigen unberechti­gt abgerufen wurden. Es bestehe die Gefahr, dass diese Adressen für Spam-Nachrichte­n verwendet werden, wovor die Hochschula­ngehörigen bereits gewarnt wurden. Ein Abfluss weiterer Daten sei bislang nicht bekannt.

Während der andauernde­n Analyse seien einzelne Services und Zugänge der Hochschule nicht erreichbar. Der Lehrbetrie­b in Präsenz und über Online-Veranstalt­ungen laufe jedoch weiter und die Hochschula­ngehörigen sind per E-Mail zu erreichen. Auch die Bewerbung für Bachelor- und Masterstud­iengänge ist möglich.

Dies ist nicht der erste Cyberangri­ff in Ulm dieses Jahr: Wie im Falle Wilken dürften auch an der THU Ermittlung­en der IT-Forensiker der Kriminalpo­lizei Ulm angelaufen sein. Nach einem Angriff auf die Wilken Software Group hatte die Ulmer Firma im Oktober zur Sicherheit ihre Systeme herunterge­fahren und auch das Kundenport­al abgeschalt­et. (heo/AZ)

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Foto: Stefan Kümmritz Der Theaterver­ein Oberelchin­gen zeigt das Lustspiel „Cola, Cash und Kaugummi“von Bernd Gombold. Hier das komplette Ensemble bei der Probe.

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