Wie das Münster nun strahlt
Am Samstag werden zwei neue Fenster in der Kirche vorgestellt. Künstler Thomas Kuzio ist bewegt, ein Stifter-Ehepaar erinnert an andere.
aus einer Hand war ihm nicht bekannt. Geholfen hat dem 63-jährigen Glaskünstler aus der mecklenburgischen Schweiz die intensive Beschäftigung sowohl mit den mittelalterlichen Fenstern des Münsterchors als auch mit dem Stilmix der Fenster der Südseite, die er vor der Gestaltung seines Friedensfensters im Südschiff im Jahr 2018 betrieb.
Wie es weitergeht? Eigentlich sollten die Fenster des Nordschiffs, deren Vorgänger-Zyklus im Zweiten Weltkrieg unterging, immer paarweise eingebaut werden. Man sei aktuell im Gespräch mit den Stiftern der weiteren Fenster, so Kirchenpflegerin Miriam Mende. Im kommenden Jahr soll nur ein Fenster eingebaut werden – „Menschenfischer“ist sein Thema. Das zweite Fenster soll im Frühjahr 2024 folgen. Auch für die letzten Fenster sind bereits Stifter gefunden. Die Kosten der beiden jetzt eingebauten Fenster beliefen sich auf 276.000 respektive 287.200 Euro, die die Stifter bezahlen. Aus den kleineren Spenden der Aktion zugunsten der Fenster wird deren Einbau und werden weitere Arbeiten wie die Schutzverglasung und die in diesem Zusammenhang durchgeführte Steinreinigung bezahlt. Im März 2023 wird bei einem Kolloquium diskutiert, wie das Versuchsfenster in der Zukunft präsentiert wird, das der Stuttgarter Künstler Rudolf Yelin der Jüngere 1951 schuf und das aus dem Nordschiff ausgebaut werden muss.