Adventsmarkt mit Kunst und Modelleisenbahnen
Das Atelier Annette Neulist veranstaltet gemeinsam mit dem Atelier Creanne-Anne Öfele und den Modellbahnfreunden Neu-Ulm am Sonntag, 4. Dezember, von 14 bis 18 Uhr einen Adventsmarkt und Tag der offenen Tür. Die Veranstaltung findet in den Nelson-Barracks, Hirthstraße 3, in Neu-Ulm statt. Besucher können die Modellbahnanlage, Bilderausstellungen sowie den Adventsbazar mit Kunst und Schmuck besichtigen. Außerdem findet eine Modellbahnbörse statt. Für Kaffee, Kuchen und Getränke ist gesorgt. (AZ)
Ulm Halbzeit! Am Samstag um 14 Uhr werden die beiden neuen Glasfenster im Nordschiff des Ulmer Münsters feierlich vorgestellt, die jetzt eingebaut wurden. OB Gunter Czisch, Prälatin Gabriele Wulz und der Künstler Thomas Kuzio werden sprechen. Ein Jahr nach der Präsentation der ersten beiden Fenster des achtteiligen Zyklus von Thomas Kuzio sind damit vier neue Glasfenster im Nordschiff eingebaut. Schon vorher hat ein Stifter-Ehepaar seine Motivation erklärt.
Die neuen Fenster tragen die Titel „Paradiesgarten“und „Baum des Lebens“, sie nehmen die Farben der Fenster der Südseite des Münsters auf. Gleichzeitig ehren sie die Glaskunst des Mittelalters, die im Chorraum des Ulmer Münsters erhalten ist, mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts: „Glaskunst ist das Herz europäischer Kultur“, sagte Münsterpfarrer Peter SchaalAhlers. Diese Fenster werden genau ein Jahr nach den beiden Fenstern „Weltbetrachtung“und „Lichtwerdung“zum Wochenende des ersten Advents präsentiert. Sie schließen nach Westen im Nordschiff an die bereits vorhandenen Teile des Zyklus an. Im Fenster „Paradiesgarten“leuchten rote Blüten und das bei Kirchenfenstern seltene Grün aus dem sakralen Blau. „Baum des Lebens“überrascht mit hohen Rotanteilen, die Thomas Kuzio aus seinem Glauben heraus erklärt: Das Fenster nimmt Bezug auf die Offenbarung des Johannes, und es ranken sich weiße Blüten des Lebensbaumes um ein Kreuz, umgeben vom Rot der Liebe.
Dankbar sei er Gott und der Ulmer Bürgerschaft, so Thomas Kuzio, dass es möglich ist, diesen Fensterzyklus in der Bildsprache des 21. Jahrhunderts zu realisieren.
Finanziert haben diese beiden Fenster das Ehepaar Alfred und Katrin Schömig und die Ruth-undAdolf-Merckle-Stiftung. Die Motivation ist in beiden Fällen ähnlich. Das Ehepaar Schömig will mit dem Engagement für das Fenster „Paradiesgarten“die Bewunderung für Menschen ausdrücken, die über Jahrhunderte am Münster bauten, ohne eine Chance gehabt zu haben, das Werk vollendet zu sehen. Beide sind glücklich, ihren Teil zu diesem Gotteshaus beizutragen.
Eine gewisse Scheu habe er bei allem Glück über den einmaligen und großartigen Moment dieses Auftrags empfunden, als er an die Arbeit heranging, erklärt Thomas Kuzio. Ein derart wichtiges kirchliches Gebäude mit einem Fensterzyklus