Mehr als 60 kleine Züge drehen ihre Runden
Bis 7. Januar ist die aktuelle Modellbahnausstellung im Sendener Möbelhaus zu sehen. Ein Exponat des künftigen Einstein-Museums in Ulm ist Teil davon.
Senden Die Ausstellung zählt zu den umfangreichsten dieser Art in Süddeutschland – und hat in der Advents- und Weihnachtszeit einen festen Platz bei Möbel Inhofer. Am Freitagnachmittag ist im Beisein der Familie Inhofer, Vertreterinnen und Vertretern aus der Kommunalpolitik und Mitgliedern des Bellenberger Modellbauclubs die 22. Modellbahnausstellung im Möbelhaus eröffnet worden. Große und kleine Besucherinnen und Besucher können dort auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern mehr als 60 Züge auf 20 Anlagen sowie 32 Vitrinen und Dioramen bestaunen. Ein Höhepunkt ist diesmal ein Legomodell aus 15.000 Steinen.
Das Unternehmen spricht in einer Pressemitteilung wieder von einer „Ausstellung der Superlative“. Allerdings verhinderte die Corona-Pandemie auch diese in den vergangenen Jahren. „Endlich, nach zwei Jahren Pause, findet die Modellbahnausstellung bei Möbel Inhofer wieder statt“, wird Roland
Reisner, der zusammen mit dem Modellbauclub Bellenberg für die Organisation verantwortlich ist, in der Mitteilung zitiert. Bis 7. Januar werden die Züge durch detailgetreu gestaltete Miniaturlandschaften fahren. Die Spurweiten reichen von N bis G. Kinder und Erwachsene können die Faszination des Modellbaus erleben, der zeitgemäßer, technischer und digitaler wird. Modellbahnzüge können beispielsweise heutzutage auch über Spielkonsolen gesteuert werden.
Auch Albert Einstein spielt in diesem Jahr eine Rolle. Zu sehen ist nämlich die Nachbildung des Ulmer Einstein-Hauses aus 15.000 Lego-Steinen. Das Modell ist Teil der Ausstellung „Die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie“im künftigen Einstein-Museum am Weinhof 19, das 2023 eröffnet wird. Schon jetzt kann es im Rahmen der Modellbahnausstellung bewundert werden.
Vertreten sind auf der Ausstellungsfläche im Erdgeschoss des Einrichtungshauses neben dem
Modellbauclub Bellenberg das Maria-Ward-Gymnasium Günzburg, die Modellbahnfreunde Westerstetten und die „Klötzlebauer Ulm“mit eigenen Anlagen oder Miniaturen. Sieben private Modellbahnfans,
darunter Sabine Schnetzer aus Hörvelsingen, Ralf Schmidt aus Ulm und Wolfgang Kempf aus Weißenhorn, zeigen ihre Anlagen und Dioramen. Insgesamt unterstützen 19 Firmen aus dem Bereich des Modellbaus die Ausstellung, die zu den üblichen Geschäftszeiten geöffnet ist und keinen Eintritt kostet.
Für kleine Kinder ist wieder ein Spielebereich vorbereitet mit einem Baby-Born-Puppenhaus, Märklin-Modellbahnen und BrioHolzbahnen. Immer samstags und täglich zwischen 23. Dezember und 4. Januar sind Bastelaktionen von 11 bis 17 Uhr vorgesehen.
Bei der Eröffnungsfeier lobte Organisator Roland Reisner das große Engagement der Vereinsmitglieder und Modellbahnfans. Eine Schau dieser Größe sei sehr zeitintensiv und benötige viele Helferinnen und Helfer. „Winter, Weihnachten und die Vorfreude darauf und Modelleisenbahnzüge und Miniaturlandschaften gehören untrennbar zusammen“, sagte Peter Schorr, der Geschäftsführer von Möbel Inhofer. Die Modellbahnausstellung und der Weihnachtsmarkt im Haus seien eine stimmungsvolle Vorbereitung auf die Festtage. (AZ)