Technische Helfer
Fußball-Wissen (letzter Teil): Bei einem Fußballspiel gibt es auch versteckte Schiedsrichter.
Aus dem Getümmel im Strafraum schießt der Stürmer aufs Tor. Im letzten Moment blockt ein Verteidiger den Schuss mit dem Bein. Aber war der Ball nun im Tor oder nicht?
Die Regeln sagen: Damit ein Tor zählt, muss der Ball komplett hinter der Torlinie zwischen den beiden Pfosten sein. Manchmal geht jedoch alles so schnell, dass es mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist. Selbst die Zeitlupen helfen nicht immer. Seit einiger Zeit hilft deshalb spezielle Torlinien-Technik: Durch sie bekommt der Schiedsrichter ein Zeichen auf seine Uhr, wenn der Ball die Linie vollständig überquert. Das funktioniert mithilfe von 14 Spezial-Kameras, die im Stadion angebracht sind. Die Kameras helfen auch bei anderen Entscheidungen. Zum Beispiel bei der Frage, ob ein Spieler im Abseits stand oder nicht. Dazu wird auch ein Sensor im Ball genutzt.
Die Bilder werten VideoSchiedsrichter aus, die dem Schiri auf dem Platz helfen. Diese VideoSchiedsrichter schauen sich strittige Momente noch einmal genau an. Dabei geht es vor allem um spielentscheidende Szenen. Sie prüfen etwa, ob es nach einem Handspiel einen Elfmeter geben oder ob ein Tor aberkannt werden sollte.
Wenn der Schiedsrichter bei so einer Entscheidung falschlag, sagen die Video-Helfer ihm Bescheid. (dpa)