Streit um leichtere Einbürgerung von Ausländern
Pläne der Ampel-Koalition für eine Reform des Staatsbürgerschaftsrechts haben eine kontroverse Debatte ausgelöst. Politiker der Union warnten davor, die deutsche Staatsbürgerschaft zu „verramschen“und sehen in den Plänen „sozialen Sprengstoff“. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verteidigte das Vorhaben im Tagesspiegel: Die Reform sei lange überfällig und „eine große Chance, unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken“. Statt wie bislang nach acht Jahren soll man künftig bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland die Staatsbürgerschaft erhalten können. Bei „besonderen Integrationsleistungen“sogar schon nach drei Jahren. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte: „Die deutsche Staatsbürgerschaft zu verramschen fördert nicht die Integration, sondern bezweckt geradezu das Gegenteil und wird zusätzliche Pulleffekte bei der illegalen Migration auslösen.“(dpa)