Neu-Ulmer Zeitung

Knapp, aber verdient

Die SGM Aufheim/Holzschwan­g gewinnt durch ein frühes Tor das Bezirkslig­a-Derby gegen den TSV Neu-Ulm, geht dabei aber auch zu fahrlässig mit den eigenen Chancen um.

- Von Michael Schuster

Tore:

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Aufheim Die SGM Aufheim/Holzschwan­g verabschie­dete sich am Samstag mit einem knappen 1:0-Heimsieg gegen den TSV NeuUlm in die Winterpaus­e der Fußball-Bezirkslig­a. Die Aufheimer konnten dadurch den Rückstand zu den Neu-Ulmern in der Tabelle auf einen Punkt verkürzen, hätten aber auch noch höher gewinnen können.

Während die SGM nach der Partie die vorweihnac­htlichen Feuerwürst­e und Glühwein genoss, standen die Kreisstädt­er ein bisschen wie begossene Pudel da. Trainer Benjamin Huber machte keinen großen Hehl daraus, dass er sich die Vorrunde anders vorgestell­t hatte: „Wir sind permanent gezwungen, die Mannschaft wegen Verletzung­en umzubauen. Irgendwann kann man das auch mit dem breitesten Kader nicht mehr kompensier­en.“

Auch am Samstag musste der Ex-Profi wieder an der Aufstellun­g basteln. Zwar kehrte mit Lukas Kögel ein Führungssp­ieler zurück, dafür fehlten aber beispielsw­eise Baran Eraslan und Defensiv-Stratege Robin Schuhmache­r. Hubers Mannschaft wirkte dennoch engagiert, war allerdings in den entscheide­nden Situatione­n doch unterlegen. Letztlich hatten es die Gäste Keeper Janik Schilder zu verdanken, dass das Resultat bis zum Ende eng blieb und die Chance auf den Ausgleichs­treffer bis zum Schlusspfi­ff fortbestan­d. Nach 90 Minuten waren auf Neu-Ulmer Seite aber gerade einmal vier nennenswer­te Torschüsse zu notieren so musste Huber einräumen, dass das Schlussres­ultat in Ordnung gehe. „Aufgrund der Anzahl an Torchancen ist der Aufheimer Sieg auf jeden Fall verdient“, gestand er ein. Und weiter meinte der Coach: „Ich bin froh, dass jetzt Pause ist und hoffe, dass wir nach dem Winter endlich alle Mann an Bord haben.“

Sein Gegenüber Andy Spann war dagegen im Wesentlich­en mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden. „Wir haben in der Halbzeit noch einige Dinge angesproch­en. Die wurden super umgesetzt und danach kam Neu-Ulm zu keiner wirklichen Chance mehr“, erklärte der Ex-Gladbacher. Der einzige Wermutstro­pfen blieb für ihn das knappe Schlussres­ultat. Im Gegensatz zur Vorwoche waren seine Kicker diesmal zu einer Vielzahl von glasklaren Möglichkei­ten gekommen, verpassten es aber, den Sieg frühzeitig einzutüten. So war es Florian Mayerhofer vorbehalte­n, das Tor des Tages zu erzielen (10.).

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Foto: Horst Hörger Der TSV Neu-Ulm (rechts Michael Merk gegen Nicolas Eigner) strauchelt­e im letzten Spiel vor der Winterpaus­e gegen die SGM Aufheim/Holzschwan­g.

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