Wie mobil ist der Landkreis Neu-Ulm?
Erkenntnisse soll eine Befragung liefern. So läuft diese ab
Landkreis Neu-Ulm Anfang des Jahres 2023 befragt die TU Dresden Bürgerinnen und Bürger in 500 deutschen Städten und Landkreisen. Darunter ist auch der Kreis NeuUlm. Die Forschenden erhoffen sich davon Erkenntnisse über die alltägliche Mobilität im Landkreis.
Die Untersuchung erfolgt im Rahmen des Forschungsprojektes „Mobilität im Landkreis Neu-Ulm – System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV) 2023“, an dem sich der Landkreis sowie die Städte Ulm und Neu-Ulm beteiligen. Die Ergebnisse aus dem Projekt sollen wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Mobilitäts- und Verkehrsplanung sowie die Verkehrspolitik liefern.
Bürger werden danach befragt, ob und mit welchen Verkehrsmitteln sie im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden.
Gefragt wird beispielsweise auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege. Die Adressen der ausgewählten Haushalte wurden per Zufallsverfahren aus dem Melderegister gezogen. Diese Haushalte erhalten ab Anfang Dezember ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und in dem um ihre Mitwirkung gebeten wird. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Landkreis erhofft sich von der anonymisierten Auswertung der erhobenen Daten ein differenziertes Bild der jeweils landkreis- beziehungsweise gemeindespezifischen Mobilität. Dabei sollen auch Vergleiche zwischen Kommunen ähnlicher Größenordnung gezogen werden. Die Befragung beginnt im Januar 2023 und läuft über zwölf Monate.
Die Fragen können online oder am Telefon beantwortet werden. Das Landratsamt Neu-Ulm und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen – auch Personen, die nur selten unterwegs sind. (AZ)