Informationen über die Forschung
Neu-Ulmer Landrat und der Wirtschaftsbeauftragte des Landkreises hören bei einer Betriebsbesichtigung viel über die Arbeit von Nuvisan.
Neu-Ulm Der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger und der Wirtschaftsbeauftragte im Landkreis Neu-Ulm, Simon Schrag, besuchten kürzlich das Arzneimittelforschungsunternehmen Nuvisan in Neu-Ulm und erfuhren dabei einiges über dessen Forschung. Zum Beispiel, wie sich Inhaltsstoffe von bekannten und neuen Medikamenten auf den Körper auswirken, wie schnell sie sich im Körper auflösen oder wie lange ein Inhaltsstoff wirksam ist. Diesen und anderen Fragen geht Nuvisan im Auftrag seiner Kunden nach.
Die Nuvisan-Gruppe ist ein international tätiger und unabhängiger Dienstleister für die Pharmaindustrie mit Hauptsitz in Neu-Ulm und sechs Standorten in Deutschland (unter anderem Berlin) und
Frankreich. Nuvisan unterstützt seine Kunden entlang der kompletten Wertschöpfungskette der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln. Neu-Ulm ist hierbei der größte Entwicklungs- und Analysestandort, wie Geschäftsführer Daniel Szerman bei der Besichtigung des Unternehmens erläuterte.
In diesem ist eine Forschungsklinik mitangesiedelt, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untergebracht sind, die sich für die klinischen Arzneimittelstudien der sogenannten Phase eins gemeldet haben. Hierbei geht es im Wesentlichen darum, Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Arzneimitteln zu gewinnen. Bei den Probanden gebe es zunächst einen GesundheitsCheck,
wie Dr. Ralf Wulkow, der Leiter der Abteilung Clinical Services bei Nuvisan in Neu-Ulm, erklärte. Doch nicht nur Proben von Probanden und Arzneimitteln, die gerade in der Testung beziehungsweise klinischen Phase sind, werden untersucht. Auch Medikamente, die schon auf dem Markt eingeführt sind, werden einer regelmäßigen Kontrolle und Untersuchung unterzogen, es gibt quasi einen Medikamenten-TÜV“.
Umgesetzt werden bei Nuvisan auch Langzeitstudien, die die Medikamente mit Blick auf die Frage analysieren, wie viel Wirkstoff nach einer bestimmten Zeit noch in einem Arzneimittel vorhanden ist. Dies ist wichtig für die Ermittlung des Mindesthaltbarkeitsdatums. (AZ)