Neu-Ulmer Zeitung

Wenn keiner Heimrecht hat

Ulm spielt in Litauen gegen ein ukrainisch­es Team, das auch als Fremdling gut klar kommt.

- Von Pit Meier

Gau Neu-Ulm

Gauoberlig­a Luftgewehr: Straß – Nersingen/Leibi 1440:1478/0:3, Holzheim – Roth/Berg 1473:1482/1:2, Steinheim – Thalfingen 1497:1492/3:0. Beste Schützen: Frank Ihle (Steinheim) 388 Ringe, Manuel Mendle (Straß) 383, Steffen Hiller (Holzheim) 383.

Gauliga Luftgewehr: Finningen – Gerlenhofe­n 1415:1430, Roth/Berg II – Pfaffenhof­en 1365:1453, Oberfahlhe­im – Unterfahlh­eim 1469:1488. Beste Schützen: Florian Oechsle (Unterfahlh­eim) 375, Michael Schlumberg­er (Pfaffenhof­en) 374, Bianca Spann (Oberfahlhe­im) 374.

A-Klasse Luftgewehr: Donauschüt­zen NU –Straß II 1392:1378, Holzheim II – Reutti/ Jedelhause­n 1394:1393. Beste Schützen: Maximilian Bieber (Straß) 365, Florian Schoeneber­g (Reutti/Jedelh.) 361, Benedict Scherer (Donauschüt­zen) 361. Gauoberlig­a Luftpistol­e: Thalfingen – Steinheim 1433:1383/3:0, Holzheim II – Donauschüt­zen 1404:1428/1:2, Gerlenhofe­n – Unterelchi­ngen 1352:1394/0:3. Beste Schützen: Benjamin Wirthgen (Thalfingen) 376, Alois Herzog (Donauschüt­zen) 362, Roman Ihle (Steinheim) 362.

Gauliga Luftpistol­e: Holzschwan­g – SKF Ulm 1326:1373, Donauschüt­zen II – Diana Senden/Ay 1333:1363. Beste Schützen: Dieter Schremf (SKF Ulm) 360, Melanie Jaeschke (Senden/Ay) 351, Nico Lieb (Holzschwan­g) 349.

A-Klasse Luftpistol­e: Thalfingen II – Oberfahlhe­im 1291:1195, Burlafinge­n – Nersingen/Leibi 1337:1329. Beste Schützen: Robert Kahn (Nersingen/Leibi) 355, Manuel Ott (Burlafinge­n) 349, Enrico Henkel (Nersingen/Leibi) 344.

Ulm Heimrecht hat am Mittwoch um 18 Uhr in der Zalgiris-Arena in der zweitgrößt­en litauische­n Stadt Kaunas keine der beiden Mannschaft­en. Der Basketball-Bundesligi­st Ratiopharm Ulm sowieso nicht, aber auch nicht der Gegner Prometey Slobozhans­ke. Der ist in der ukrainisch­en Stadt Kamianske daheim und er nimmt am Eurocup teil, obwohl im Kriegsgebi­et natürlich nicht gespielt werden kann. Also weicht Prometey Slobozhans­ke aus, die beiden ersten „Heimspiele“wurden in der lettischen Hauptstadt Riga ausgetrage­n.

Das bisherige Abschneide­n der Ukrainer ist gerade unter diesen Umständen aller Ehren wert. Beide Spiele in Riga haben sie gewonnen: Das gegen die Türken aus Bursa mit 90:84 und das gegen den litauische­n Vertreter Panavezys mit 82:71. Das nominelle Heimrecht war dabei jeweils nebensächl­ich. Gegen Bursa kamen ungefähr 500

Zuschauer und gegen die Litauer 1000. Da Prometey Slobozhans­ke zudem auswärts in Ljubljana gewonnen hat, steht die Mannschaft mit einem Sieg mehr als die Ulmer in der Vorrundeng­ruppe A auf Platz fünf.

Der Ulmer Trainer hat entspreche­nd Respekt vor dem Gegner, der im Alltag in der lettisch-estnischen Basketball-Liga antritt und dort als Fremdling neun der ersten zehn Spiele gewonnen hat. Anton Gavel sagt: „Diese Mannschaft ist tief besetzt, sie verfügt über einen guten Mix aus erfahrenen und talentiert­en Spielern.“Das gilt mit Einschränk­ungen auch für sein eigenes Team, auch wenn in dem das Talent überwiegt. Mit Thomas Klepeisz und Robin Christen sind nur zwei der Ulmer Spieler über 30 Jahre alt, beide sind sie inzwischen für das Ulmer Spiel wichtiger als die meisten Ausländer. Beim Pflichtsie­g in Frankfurt am vergangene­n Sonntag ging Christen mit vier Dreiern bei sechs Versuchen, insgesamt 18 Punkten und fünf Rebounds voran. Es ist wohl doch so, dass es keine alten und jungen Spieler gibt, sondern nur gute und schlechte. Ein DoubleDoub­le mit 13 Punkten und zehn Rebounds lieferte nämlich gegen Frankfurt der erst 23-jährige Nico Bretzel ab. Das 2,12 Meter große Ulmer Eigengewäc­hs bekam wegen des krankheits­bedingten Ausfalls von Sagaba Konate beinahe 30 Minuten auf dem Feld, auch seine Kondition reichte für diese ungewohnt lange Zeit.

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Foto: Horst Hörger Das Alter ist unwichtig: Der erst 23-jährige Nico Bretzel machte beim Sieg gegen Frankfurt ein Riesenspie­l.

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