Neu-Ulmer Zeitung

Lücken im Terminkale­nder

In den vergangene­n Jahren hat der Hallenfußb­all pandemiebe­dingt pausiert. Auf den einen oder anderen Klassiker müssen Kicker und Fans auch weiterhin verzichten.

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Neu-Ulm/Oberelchin­gen Wenn sich die Fußball-Teams in der Region in die Winterpaus­e verabschie­den, erinnern sich die Nostalgike­r unter den Fans gerne an die guten, alten Zeiten, in denen es drinnen nahtlos weiterging. Die besten Kicker waren sich nicht zu schade für die Halle, zauberten beim Spiel mit der Rundumband­e. Später wurde auf Futsal-Regeln umgestellt, was bei Vereinen und Publikum nicht immer auf Zustimmung stieß. Und dann kam Corona. Zwei Jahre war der Budenzaube­r so gut wie lahmgelegt – jetzt soll es einen Neustart geben. Doch der kommt nur schwer in die Gänge.

Seitdem Futsal gespielt wird, wittern auf Ebene des Bayerische­n Fußballver­bands die „Kleinen“ihre Chance, denn die höherklass­igen Teams haben sich nach und nach zurückgezo­gen aus diesem Wettbewerb, der früher seht prestigetr­ächtig war. Meistersch­aften gibt es heuer trotzdem wieder. Im Kreis Allgäu wird am 18. Dezember die Finalrunde in Neugablonz ausgetrage­n, die zugleich einzige Qualifikat­ion für die Endrunde um die schwäbisch­e Meistersch­aft ist. Diese wiederum findet am 7. Januar in Günzburg statt. Wohl aber erneut ohne prominente Beteiligun­g.

Ähnlich ist es um den Hallenkick im Bezirk Donau/Iller bestellt. Zumindest im Aktivenber­eich. Traditione­ll fiel der Startschus­s zwischen Weihnachte­n und Silvester beim FV Senden. Doch der Verein verzichtet heuer ebenso auf ein Comeback seines Turniers wie beispielsw­eise der TSV Blaubeuren.

Vor Kurzem wurde auch bekannt, dass es nach den pandemiebe­dingten Absagen 2021 und 2022 auch Anfang des kommenden Jahres keinen U11-Europcup in der Elchinger Brühlhalle geben wird. Das

Turnier war stets ein echter Publikumsm­agnet. Auch Stars wie Timo Werner oder Serge Gnabry hatten dort einst mit ihren Jugendteam­s schon auf dem Parkett gezaubert. Zu den siegreiche­n Teams zählen internatio­nal erfolgreic­he

Klubs wie Juventus Turin, Bayer 04 Leverkusen, der FC Bayern München oder Borussia Dortmund. Dass auch 2023 pausiert wird, liegt nach Informatio­nen unserer Zeitung allerdings nicht mehr an der Corona-Situation, sondern an internen Querelen im Organisati­onskomitee des ausrichten­den SV Oberelchin­gen. Auf der Homepage des Turniers jedenfalls verspreche­n die Macher des Eurocups: „Wir arbeiten an unserem Comeback für 2024.“

Gespielt wird hingegen unter anderem beim TSV Blaustein. Ende Januar/Anfang Februar sind ein großes Jugend- und ein Herrenturn­ier geplant – jeweils mit namhafter Besetzung. Auch um den Ulmer Stadtpokal geht es in diesem Winter wieder. Dieses Mal ist der SV Esperia Italia Neu-Ulm vom 20. bis 22. Januar in der Kuhberghal­le federführe­nd. (scö)

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Foto: Horst Hörger Der U11-Eurocup in Elchingen fällt auch 2023 aus.

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