„Ein Schritt in die richtige Richtung“
Überlagert vom Ausscheiden der DFB-Elf war, dass mit der Französin Stéphanie Frappart erstmals eine Frau ein WM-Spiel der Männer leitete. Ihre deutsche Schiedsrichter-Kollegin Karoline Wacker ordnet diese Leistung ein.
ist das eine gute Nachricht“, sagte Gerhard Berger.
Für die konsequente Weiterentwicklung der beliebten Rennserie setzt der 63-jährige Österreicher nun auf den größten europäischen Mobilitätsklub. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Marke beim ADAC in den richtigen Händen ist: Dort ist das nötige Know-how vorhanden, um allen Motorsportfans künftig ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Mit der langjährigen Erfahrung, den etablierten Strukturen und dem vereinseigenen Engagement für den Motorsport kann der ADAC nicht nur bestmögliche Synergien schaffen, sondern die DTM auch konsequent weiterentwickeln.“
Über die Rahmenbedingungen und den Rennkalender 2023 wurde noch nichts bekannt.
In der DTM siegte in diesem Jahr Sheldon van der Linde aus Kempten im BMW vor Lucas Auer im Mercedes und René Rast im Audi des Allgäuer Rennstalls Abt Sportsline. Nach dem Wechsel von Rast zu BMW könnte Abt im kommenden Jahr mit dem Duo Kelvin van der Linde und Ricardo Feller antreten.
Doha Mit der Französin Stéphanie Frappart hat am Donnerstagabend erstmals eine Frau bei einer Fußball-Weltmeisterschaft der Männer eine Partie geleitet. Zu Beginn des Spiels Deutschland gegen Costa Rica (4:2) hat Karoline Wacker zwar noch in der Sauna gesessen, den Rest hat die Fifa-Schiedsrichterin aus Lehrensteinsfeld jedoch live verfolgt.
Frau Wacker, wie beurteilen Sie als Fachfrau denn die Leistung Ihrer Schiedsrichter-Kollegin Stéphanie Frappart?
Karoline Wacker: Die Frauen haben eine echt gute Leistung abgeliefert. Es wurde nicht über Schiedsrichter-Entscheidungen diskutiert und es gab auch keine kniffligen Strafraum-Situationen.
Das haben sie sich mit einem guten Stellungsspiel und einer guten Vorbereitung auf die Mannschaften auch erarbeitet. Es war eine absolut gelungene Premiere und bestätigt in meinen Augen diese Ansetzung.
Wann wird es denn Normalität sein, dass eine Frau eine wichtige internationale Partie pfeift – ohne, dass es so viel Aufmerksamkeit gibt?
Wacker: Das ist eine gute Frage, ich schaue mal kurz in meine Glaskugel. Diese Ansetzung ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt ist es allerdings wichtig, dass dies nicht einmalig bleibt, sondern dass es regelmäßig wiederkehrende Ansetzungen geben wird. Dann kommt eine gewisse Normalität rein. Stéphanie Frappart hat ja schon mehrere Nations-League-Spiele machen dürfen, und auch die ukrainische Kollegin Kateryna Monsul hatte schon mehrere Nations-League-Begegnungen – mit einem reinen Frauengespann. Das ist schon noch ein Stück weit etwas Besonderes, aber es wird immer weniger darüber gesprochen. Daran merkt man bereits, dass es ein Stück weit Normalität wird.
Kennen Sie Ihre SchiedsrichterKollegin Stéphanie Frappart denn persönlich?
Wacker: Kennen wäre übertrieben. Ich habe sie im September auf einem Lehrgang der Uefa gesehen. Da waren aber vielleicht 40 Leute gewesen.
Und wann pfeifen Sie wieder ein Fußballspiel?
Wacker: An diesem Samstag, die Partie Wolfsburg gegen Frankfurt in der Frauen-Bundesliga.
Ein absolutes Topspiel.
Wacker: Ja. Es ist voll cool, denn es findet im großen Stadion der Männer, der Volkswagen-Arena, statt. Vor und während der Weltmeisterschaft in Katar ist das häufiger der Fall gewesen. Man spürt bei den Zuschauern schon ein wenig den Boykott der WM, aber auch, dass es aktuell nicht die terminliche Überschneidung mit der MännerBundesliga gibt. Dazu kommt natürlich noch die super Europameisterschaft der Frauen-Nationalmannschaft. Diese Kombination ist mega.
Das klingt, als ob sich so langsam tatsächlich etwas zum Positiven verändert.
Wacker: Wir haben gerade einen richtig guten Zulauf bei den Zuschauern. Es wäre schön, wenn das auch Normalität wird.
Karoline Wacker, 31, lebt mit ihrem Ehemann in Lehrensteinsfeld (Landkreis Heilbronn) und ist seit 2017 FifaSchiedsrichterin. Die Finanz-Beamtin leitet bereits seit 2014 Fußballspiele der Frauen-Bundesliga, zuletzt pfiff sie auch das DFB-Pokalfinale der Frauen. (AZ)