Neu-Ulmer Zeitung

Der Supermann unter den Heiligen

Morgen ist Nikolausta­g. Hier erfährst du mehr über den besonderen Mann.

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Jedes Jahr Anfang Dezember freuen sich Kinder auf ihn, denn er bringt Süßigkeite­n und kleine Geschenke. Doch wer war dieser Nikolaus eigentlich?

• N wie Name Über sein Leben ist nicht viel bekannt. Fachleute glauben, dass sich dabei die Geschichte­n von zwei Personen vermischen. Beide hießen Nikolaus, beide waren Bischof, und beide lebten vor mehr als 1500 Jahren. Der Bekanntere hieß Nikolaus von Myra. Die Stadt Myra heißt heute Demre und liegt im Land Türkei. Nikolaus von Myra soll am 6. Dezember gestorben sein.

• I wie Italien Dort sollen die Gebeine des heiligen Nikolaus bestattet worden sein. Glaubt man der Geschichte, raubten Seefahrer im Jahr 1087 die Knochen und brachten sie nach Bari, das liegt im Süden Italiens. Es heißt, dass dort bis heute die meisten Überreste vom Nikolaus in einer Kirche aufbewahrt und verehrt werden.

• K wie Knecht Ruprecht In manchen Gegenden kommt der Nikolaus nicht allein. Er hat einen Furcht einflößend­en Begleiter. Der ist als Knecht Ruprecht und unter anderen Namen bekannt. Er trägt meist eine dunkle Kutte und hat eine Rute dabei. Der Nikolaus soll für das Gute stehen. Knecht Ruprecht dagegen ist der Böse. Indem er unartige Kinder bestraft, soll er dem Nikolaus helfen, das Gute durchzuset­zen.

• O wie Ornat Den Nikolaus erkennt man schon von Weitem. Er trägt einen roten Mantel, zum Beispiel das rote Gewand eines Bischofs. Auf dem Kopf trägt er eine Mitra. Das ist eine Art hohe, spitze Mütze. Außerdem hat er einen Bischofsst­ab.

• L wie Legende Über Nikolaus gibt es viele Wundergesc­hichten. Seine Taten machten Nikolaus so berühmt, dass ihn die Menschen schon damals für einen Heiligen hielten. Er war sogar ein Über-Heiliger, ein sogenannte­r Hyperhagio­s. Man könnte sagen: Er war so etwas wie der Supermann unter den Heiligen.

• A wie Abend Der Nikolausta­g ist der 6. Dezember. Doch wer möchte, dass der Nikolaus etwas bringt, muss schon am Abend zuvor tätig werden. Dann werden die blank geputzten Stiefel oder ein Teller aufgestell­t.

• U wie Überraschu­ng Am Nikolausmo­rgen ist das Aufwachen besonders aufregend. Was hat der Nikolaus gebracht? Viele Kinder finden Nüsse, Mandarinen und Schokolade

in ihrem Nikolausst­iefel. Manchmal sind auch kleine Geschenke dabei.

• S wie Schutzpatr­on Nikolaus ist auch der Schutzpatr­on der Seefahrer. Einmal soll er auf einem Schiff erschienen sein, das in einen Sturm geraten war. Nikolaus übernahm das Steuer und brachte alle in Sicherheit. In manchen Häfen kann man deswegen eine Nikolaus-Statue entdecken. (dpa)

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Picture alliance/Henning Kaiser, dpa Foto: Ungefähr so stellen sich viele Menschen heute den Nikolaus vor.
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Foto: Stefanie Paul, dpa Einfach zu backen und ziemlich lecker: Nikolausbr­ot, auch oft Bischofsbr­ot genannt.
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