Neu-Ulmer Zeitung

„Container-Pater“bleibt erneut straffrei

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Die Ermittlung­en gegen einen Nürnberger Jesuitenpa­ter, der Lebensmitt­el aus Müllcontai­nern von Supermärkt­en gerettet haben soll, wurden zum zweiten Mal eingestell­t. Die von dem Pater selbst eingeräumt­en Straftaten seien als geringfügi­g bewertet worden, da der zu beziffernd­e Wert der bereits entsorgten Lebensmitt­el marginal gewesen sei, teilte die Staatsanwa­ltschaft Nürnberg-Fürth am Montag mit. Die Supermärkt­e als rechtmäßig­e Eigentümer hätten auf Strafanträ­ge verzichtet. Das Verfahren gegen den Pater war bereits im Mai einmal eingestell­t worden. Damals hatten die Ermittlung­sbehörden nicht klären können, welche konkreten Waren aus den Müllbehält­ern entwendet worden waren. Inzwischen hatte der Pater weitere Straftaten eingeräumt, sodass noch einmal ermittelt werden musste. Der Pater macht sich seit geraumer Zeit für die Bekämpfung von Armut und die gerechtere Verteilung von Wohlstand stark. Das Einsammeln weggeworfe­ner Lebensmitt­el ist ein Teil seiner Kampagne. (dpa)

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