Neu-Ulmer Zeitung

Münchner Autofahrer sind langsamer unterwegs

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Autofahrer in München sind offenbar gesetzestr­euer geworden – wenn auch vermutlich weniger aus Einsicht. Bei Messungen in diesem Jahr hätten sich wesentlich mehr Kraftfahre­r an Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen gehalten als 2016, berichtete am Dienstag die Unfallfors­chung der Versichere­r (UDV) in München. UDV-Leiter Siegfried Brockmann führt die Rückgänge vor allem auf die Verschärfu­ng der Bußgelder und die gestiegene­n Benzinprei­se zurück. 88 Prozent hielten sich nun an Tempo 50, vor sechs Jahren waren es nur 81 Prozent. In Zonen mit Tempo 30 hielten sich 67 Prozent an die Vorgaben (2016: 56 Prozent). Zur Zufriedenh­eit sieht Brockmann allerdings wenig Anlass. In den untersucht­en Tempo-50-Bereichen sei fast jede Minute jemand schneller als 70 Stundenkil­ometer gefahren, alle sieben Minuten sogar schneller als 80 Stundenkil­ometer. In Tempo-30-Zonen war in München der Messung zufolge jedes dritte Fahrzeug zu schnell unterwegs. (dpa)

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