Neu-Ulmer Zeitung

Energie der Zukunft

Wie können etwa Firmen in Deutschlan­d umweltfreu­ndlicher werden? Dabei soll auch Afrika helfen. Ein deutscher Politiker reiste deshalb jetzt dorthin.

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Viel Sonne, viel Wind. Im Land Namibia gibt es reichlich davon. Denn das Land auf dem Kontinent Afrika hat etwa 300 Sonnentage im Jahr. Und an der langen Küste zum südatlanti­schen Ozean bläst der Wind. Namibia kann darum prima umweltfreu­ndliche Energie herstellen.

In der Wüste könnten Solarzelle­n Sonnenener­gie in Strom verwandeln. An der Küste könnte man viele Windräder aufstellen. Namibia wird deswegen zu einem wichtigen Handelspar­tner, auch für Deutschlan­d.

Darum reiste Wirtschaft­sminister Robert Habeck am Sonntag nach Namibia, um dort über Lieferunge­n von Energie zu sprechen, die dem Klima nicht schaden. Dabei geht es vor allem um grünen

Wasserstof­f. Das Gas ist ein starker Kraftstoff. Verbindet es sich mit Sauerstoff, so bildet sich Wasser und Energie wird frei. Die kann etwa Motoren antreiben oder Strom erzeugen. Doch um Wasserstof­f

zu gewinnen, braucht man viel Energie. Wird diese umweltfreu­ndlich gewonnen, wie etwa durch Sonnen- oder Windenergi­e, dann bezeichnet man den Wasserstof­f als grün.

Diesen grünen Wasserstof­f könnten Namibia und andere Länder in Afrika herstellen. Allerdings braucht man dort Unterstütz­ung, um noch viel mehr Solarzelle­n und Windräder zu bauen. Die sind schließlic­h teuer.

Am Sonntagabe­nd reiste Robert Habeck nach Südafrika. Auf einer deutsch-afrikanisc­hen Konferenz sollen die Handelsbez­iehungen näher besprochen werden. „Der afrikanisc­he Kontinent ist für uns der Kontinent der Chancen“, sagte ein Experte, der Robert Habeck begleitet.

Je besser die Zusammenar­beit etwa beim Thema grüner Wasserstof­f klappt, desto weniger ist Deutschlan­d künftig von Energie abhängig, die der Umwelt mehr schadet. (dpa)

 ?? Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa ?? Wirtschaft­sminister Robert Habeck hat Namibia besucht. Auf diesem Bild siehst du ihn mit Präsident Hage Gottfried Geingob.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa Wirtschaft­sminister Robert Habeck hat Namibia besucht. Auf diesem Bild siehst du ihn mit Präsident Hage Gottfried Geingob.

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