Warum die Geburt Christi am 24. oder 25. gefeiert wird
Historisch hängt das Datum mit dem Symbol des Lichts zusammen
Landkreis Neu-Ulm Eine Geburtsurkunde von Jesus Christus gibt es nicht. Trotzdem wird weltweit die Geburt Christi am Abend des 24. Dezember oder am 25. Dezember gefeiert – die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gilt als Geburtsnacht. Historisch ist dieses Datum natürlich nicht – aber es hat eine Menge mit dem Symbol des Lichtes und den endlich wieder länger werdenden Tagen zu tun, dass die Geburt der Lichtgestalt Jesus Christus auf dieses Datum gelegt wurde.
Die Lichtsymbolik feierten Menschen verschiedener vorchristlicher
Römer verehren Sonnengott
Religionen – so die Ägypter im mit der Sonne identifizierten Horus, im Iran im mit der Sonne gleichgesetzten Gott Mithra, und die Römer begingen das Fest des unbesiegbaren Sonnengottes - „sol invictus“- am 25. Dezember, der unter Kaiser Aurelian zum Feiertag wurde.
Es soll der wohl ab 217 amtierende Papst Hippolyt gewesen sein, der dieses Datum der Geburt Christi festlegte – vermutlich um heidnische Kulte zu bekämpfen. Durchgesetzt hat sich das Datum dann unter Papst Liberius im Jahr 354, noch vor der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion in Rom – und schon wenige Jahre später wurde das Fest der Geburt Christi rund ums Mittelmeer zu diesem Zeitpunkt gefeiert. Noch zu Lebzeiten Karls des Großen, im Jahr vor seinem Tod, legte eine Synode in Mainz im Jahr 813 diesen Tag auch im Frankenreich als Geburtstag offiziell fest. Karl der Große hatte die Kaiserwürde am 25. Dezember 800 erlangt, indem er in Rom durch Papst Leo III. gekrönt wurde. Das Datum dürfte nicht zufällig gewesen sein.