Neujahrskonzert im Zeichen der Freundschaft
Zusammen mit ihren Gästen gestaltet die Musikkapelle Biberach einen abwechslungsreichen Auftritt. Die Verbindung kommt über die Dirigentin zustande.
Biberach Ein Auftakt nach Maß für eine musikalische Freundschaft: Zusammen mit ihren Gästen, den Musikvereinen Am Hohberg, gestaltete die Musikkapelle Biberach ein Neujahrskonzert, bei dem alles drin war, was Publikum sowie Musikerinnen und Musikern gefällt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer hatten ihre Freude daran. Biberachs Dirigentin Caroline Ulmer formulierte es am Ende der Veranstaltung so: „Es ist etwas Tolles, das von der Bühne gekommen ist.“Sie durfte an dem Abend auch eine Auszeichnung entgegennehmen.
Joachim Graf, der Vorsitzende der Biberacher Kapelle, sprach „von einem besonderen Gefühl, willkommen zu sagen“. Immerhin lagen drei Jahre Pause, coronabedingt natürlich, zwischen dem jüngsten und dem vorangegangenen Neujahrskonzert. Den Abend nannte er „eine kleine Auszeit, um gute Blasmusik zu hören“. Die Gelegenheit ließen sich, grob geschätzt, 260 Besucherinnen und Besucher auch nicht entgehen. Der Marsch „Viribus Unitis“könnte als eine Art Motto für die Veranstaltung im Haus der Vereine stehen. Auf Deutsch „Mit vereinten Kräften“heißt die Komposition von Johann Strauss Sohn zu Ehren des 21. Geburtstags von Kaiser Franz Joseph I. Die Musikvereine Am Hohberg – die Kapellen aus Plüderhausen und Weitmars, östlich von Schorndorf im Remstal gelegen – spielen seit einem Jahr zusammen. Sie begannen mit diesem Stück den ersten Teil des Konzerts. Ihre Mischung aus Klassikern, Rock, Pop und Filmmusik harmonierte prächtig mit dem Programm der Biberacher nach der Pause. Wie die
Verbindung nach Biberach zustande kam? Die Gäste kamen aus der Heimat von Caroline Ulmer, „die hier am Bariton ihre Laufbahn begann“, wie Ansager Marcel Podewski berichtete.
Modern und doch zeitlos – so lässt sich das Repertoire der Gastgeber beschreiben. Moderiert von Susi Zelinka nahmen die Biberacher ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in mitreißender Art „Into the Storm“(Robert W. Smith), wo die Kapelle die ganze Dramatik eines Sturms musikalisch beschrieb. Was für einen Spaß die rund 40 Mitwirkenden am Musizieren haben, demonstrierten sie mit viel Humor und prima Solos beim Song „The Lion sleeps tonight“. Gut gebrüllt, Löwen!
Spielfreude, Disziplin, Kameradschaft, Zeit und Arbeit – all das steckt hinter so einem Konzert. Ohne das Engagement und das
Können der Mitwirkenden wäre das undenkbar. Rainer Lohner, Bezirksvorsitzender des AllgäuSchwäbischen Musikbunds ASM, dankte und ehrte daher Alois Stetter,
Hermann Bertele und Günter Hochenbleicher für 50 Jahre aktives Musizieren. Caroline Ulmer wurde für zehn Jahre Tätigkeit als Dirigentin ausgezeichnet.