Der Klassenerhalt ist sicher
Mit einem 8:2-Sieg gegen Waldkraiburg qualifizieren sich die Devils Ulm/Neu-Ulm für die Meisterrunde der Eishockey-Bayernliga. Ihr Saisonziel haben sie damit frühzeitig erreicht.
Neu-Ulm Durch einen souveränen 8:2 (3:1/2:0/3:1)-Erfolg gegen den EHC Waldkraiburg haben die Devils Ulm/Neu-Ulm bereits drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht – und sich zudem für die Aufstiegsrunde der EishockeyBayernliga qualifiziert.
Die Hausherren waren sehr effizient im Überzahlspiel, haben in numerischer Überlegenheit fünf Tore erzielt. Auch ohne den gesperrten Topstürmer Martin Podesva lieferten die Ulmer ein eindrucksvolles Spiel ab. Am „Blaulichttag“, bei dem sämtliche Engagierte aus Hilfsorganisationen umsonst zuschauen durften, waren unter den 826 Zuschauerinnen und Zuschauern knapp 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Den Torreigen eröffnete Simon Klingler bereits nach vier Minuten auf Zuspiel von Julian Tischendorf. Matteo Miller erhöhte in Überzahl auf 2:0 (12.), doch durch einen unnötigen Puckverlust im eigenen Drittel kassierten die Donaustädter 50 Sekunden später den Anschlusstreffer. Kapitän Florian Döring stellte, erneut in Überzahl, den alten Abstand wieder her (16.). Auf der anderen Seite sicherte Devils-Torwart David Heckenberger mit starken Paraden seinem Team weiterhin den Zwei-Tore-Vorsprung.
Zu Beginn des Mitteldrittels mussten die Ulmer fast zwei Minuten eine doppelte Unterzahl überstehen. Außer eines Schlittschuhtors
der Gäste, das zu Recht nicht gegeben wurde (23.), standen die Donaustädter aber sehr sicher. Das 4:1 erzielte Benedikt Stempfel – auf kuriose Art und Weise. Sein Fernschuss landete direkt im Winkel. Marius Dörner erhöhte in Überzahl auf 5:1 (36). Im letzten Drittel traf zunächst Jon Jäger mit einem Schlagschuss in numerischer Überlegenheit (44.), Jonas Mikulic erzielte das siebte Tor der Hausherren (50.). Eine Zeigerumdrehung später trafen die Gäste zum zweiten Mal, aber Döring stellte mit seinem zweiten Treffer den Endstand her (57.).
Danach ließen sich die Devils vom Anhang für den vorzeitigen Einzug in die Play-offs feiern. Ulms Trainer Martin Jainz war sehr zufrieden mit seiner Truppe: „Wir haben Druck gemacht und Waldkraiburg zu vielen Fehlern gezwungen. Vor dem Tor wollten wir präsent sein, und das haben wir geschafft.“
Die Partie war das letzte Heimspiel der Hauptrunde. Drei Spiele stehen noch aus, allesamt auswärts. Am ersten Februar-Wochenende beginnt Teil zwei der Saison. Der VfE will dann nur noch genießen. „Wir haben unser Saisonziel mit dem Klassenerhalt eigentlich schon erreicht. Alles, was dann noch kommt, ist Zugabe. Natürlich tut es den jungen Spielern auch unheimlich gut in ihrer Entwicklung, wenn sie noch auf dem Niveau der Aufstiegsrunde Erfahrung sammeln können“, sagt VfEGeschäftsführer Patrick Meißner.
In zwei Vierergruppen wird weitergespielt, bevor es in die Playoffs geht. Wunschgegner? „Dabei sein ist für uns schon alles. Wobei natürlich ein weiteres Derby gegen Kempten schon schön wäre“, meint Meißner. (mit scö)