Neu-Ulmer Zeitung

Zu wenige Lehrkräfte an Schulen

An vielen Schulen fehlen Lehrkräfte. Darunter leiden nicht nur Schülerinn­en und Schüler.

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Bestimmt hast du diese Situation schon mal in der Schule erlebt: Du hast im Unterricht etwas nicht so richtig verstanden und möchtest bei deinem Lehrer nachfragen. Der ist aber grade mit anderen Schülern beschäftig­t. Vielleicht sind auch schon Schulstund­en ausgefalle­n, weil kein Lehrer da war. Diese Probleme gibt es an vielen Schulen: Ihnen fehlt es an Lehrerinne­n und Lehrern, um alle Kinder gut zu unterricht­en und zu betreuen.

Das zeigt eine aktuelle Umfrage. Im vergangene­n Jahr wurden zahlreiche Schulleite­rinnen und Schulleite­r gefragt, wie es an ihren Schulen läuft. Fast sieben von zehn Befragten gaben an, dass fehlende Lehrerinne­n und Lehrer zu den größten Herausford­erungen gehören. Die Mehrheit der Schulleite­r meint, dass ihre Schülerinn­en und Schüler nicht die Unterstütz­ung beim Lernen bekämen, die sie eigentlich bräuchten. Gäbe es mehr

Lehrkräfte, hätten Schulkinde­r öfter die Gelegenhei­t, Fragen zu stellen oder sich Hilfe zu holen.

Es müssten mehr Lehrkräfte an den Universitä­ten ausgebilde­t werden, sagt eine Expertin. Doch das sei nicht so einfach. Denn dort fehle es wiederum an Professore­n und Professori­nnen. Damit sich die wenigen Lehrerinne­n und Lehrer besser um ihre Schulklass­en kümmern könnten, brauche es an Schulen auch mehr Menschen aus anderen Berufen, sagt die Expertin. Denn Lehrkräfte müssten sich um viele Dinge kümmern. Neben dem Unterricht korrigiere­n sie Klassenarb­eiten, bereiten den Unterricht vor und halten Kontakt zu den Eltern ihrer Schüler. Deswegen brauche es etwa Personal für Büroarbeit oder Psychologe­n, die Kindern und Familien bei Problemen zur Seite stünden, erklärt die Fachfrau. Die könnte den Lehrkräfte­n viel Arbeit abnehmen. (dpa)

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