SC Vöhringen will die Jugend stärker einbeziehen
Jugendarbeit findet bislang bei dem Sportverein in den einzelnen Abteilungen statt. Jetzt sollen junge Leute in die Gesamtvereinsarbeit eingebunden werden.
Vöhringen Um Vereine zukunftsfähig zu machen, muss die Jugend mehr als bisher in den Fokus rücken. Davon ist man beim SC Vöhringen überzeugt und arbeitet deswegen schon länger an einem entsprechenden Konzept. Für die Gesamtjugendleitung existiert bereits ein Führungstrio: Vorsitzender ist Armin Schopf, stellvertretende Vorsitzende Irina Baiker, Julian Gottner ist der Dritte im Bunde und gleichzeitig SCV-Jugendsprecher. Noch sind sie die „kommissarische Jugendleitung“. Ordentliche Wahlen finden Ende dieses Jahres statt.
Jugendbeauftragter Michael Gessel hat seit Jahren diese Idee im Kopf, wie er sagt. „Es ist ein zentrales Anliegen, einerseits alle Abteilungen mit jugendlichen Sportlern mit ins Boot der SC-Jugendarbeit zu bekommen und andererseits die Jugend in den Abteilungen mit ihren Angeboten und Projekten auch zu erreichen.“Manche Abteilungen sind im neuen Jugendgremium bereits vertreten. Sie kommen vom Handball, von den Radsportlern und von den Keglern.
Gessel ist seit 2011 Jugendbeauftragter, hat die Neugestaltung der Jugendarbeit initiiert und hatte in seinem Amt als Jugendbeauftragter den neuen Vorstand der Jugendleitung ins Amt berufen. „Es freut mich, dass mein Konzept beim Vorstand des SCV positiv aufgenommen worden ist.“Der Jugendleitung, so Gessel, bleibe er verbunden.
Angestrebt sind auch Jugendleitungen in den einzelnen Abteilungen, die in der Gesamtjugendleitung mitwirken sollen. Angedacht ist dann auch ein Vereinsjugendtag. Der Rahmen für das neue Konzept liegt der Musterordnung für die Vereinsjugend des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) zugrunde.
Erfreut über die Neuaufstellung der Jugendorganisation ist die neue Vorsitzende des Sportclubs Vöhringen, Silvia Koch. Sie lobt „die gute Vorarbeit von Michael Gessel“. Ziel müsse sein, die Jugendlichen innerhalb des SCV und der Stadt zu vernetzen. So könne auf gemeinsame Aktionen hingewiesen werden, wovon zahlreiche junge Leute profitieren könnten. „Auch bekommt die Jugend innerhalb des Vereins eine stärkere Stimme“, sagt Koch.
Zum Einstieg in das neue System war im Sportpark ein Wintergrillen angesagt. Etwa 30 Jugendliche waren gekommen, die über die neue Jugendarbeit informiert wurden. Gekommen war auch Vöhringens Bürgermeister Michael Neher, der damit sein Interesse an der neuen Konzeption bekundete.