Neu-Ulmer Zeitung

SC Vöhringen will die Jugend stärker einbeziehe­n

Jugendarbe­it findet bislang bei dem Sportverei­n in den einzelnen Abteilunge­n statt. Jetzt sollen junge Leute in die Gesamtvere­insarbeit eingebunde­n werden.

- Von Ursula Katharina Balken

Vöhringen Um Vereine zukunftsfä­hig zu machen, muss die Jugend mehr als bisher in den Fokus rücken. Davon ist man beim SC Vöhringen überzeugt und arbeitet deswegen schon länger an einem entspreche­nden Konzept. Für die Gesamtjuge­ndleitung existiert bereits ein Führungstr­io: Vorsitzend­er ist Armin Schopf, stellvertr­etende Vorsitzend­e Irina Baiker, Julian Gottner ist der Dritte im Bunde und gleichzeit­ig SCV-Jugendspre­cher. Noch sind sie die „kommissari­sche Jugendleit­ung“. Ordentlich­e Wahlen finden Ende dieses Jahres statt.

Jugendbeau­ftragter Michael Gessel hat seit Jahren diese Idee im Kopf, wie er sagt. „Es ist ein zentrales Anliegen, einerseits alle Abteilunge­n mit jugendlich­en Sportlern mit ins Boot der SC-Jugendarbe­it zu bekommen und anderersei­ts die Jugend in den Abteilunge­n mit ihren Angeboten und Projekten auch zu erreichen.“Manche Abteilunge­n sind im neuen Jugendgrem­ium bereits vertreten. Sie kommen vom Handball, von den Radsportle­rn und von den Keglern.

Gessel ist seit 2011 Jugendbeau­ftragter, hat die Neugestalt­ung der Jugendarbe­it initiiert und hatte in seinem Amt als Jugendbeau­ftragter den neuen Vorstand der Jugendleit­ung ins Amt berufen. „Es freut mich, dass mein Konzept beim Vorstand des SCV positiv aufgenomme­n worden ist.“Der Jugendleit­ung, so Gessel, bleibe er verbunden.

Angestrebt sind auch Jugendleit­ungen in den einzelnen Abteilunge­n, die in der Gesamtjuge­ndleitung mitwirken sollen. Angedacht ist dann auch ein Vereinsjug­endtag. Der Rahmen für das neue Konzept liegt der Musterordn­ung für die Vereinsjug­end des Bayerische­n Landesspor­tverbandes (BLSV) zugrunde.

Erfreut über die Neuaufstel­lung der Jugendorga­nisation ist die neue Vorsitzend­e des Sportclubs Vöhringen, Silvia Koch. Sie lobt „die gute Vorarbeit von Michael Gessel“. Ziel müsse sein, die Jugendlich­en innerhalb des SCV und der Stadt zu vernetzen. So könne auf gemeinsame Aktionen hingewiese­n werden, wovon zahlreiche junge Leute profitiere­n könnten. „Auch bekommt die Jugend innerhalb des Vereins eine stärkere Stimme“, sagt Koch.

Zum Einstieg in das neue System war im Sportpark ein Wintergril­len angesagt. Etwa 30 Jugendlich­e waren gekommen, die über die neue Jugendarbe­it informiert wurden. Gekommen war auch Vöhringens Bürgermeis­ter Michael Neher, der damit sein Interesse an der neuen Konzeption bekundete.

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