Neu-Ulmer Zeitung

Das Rennen hinter den Bayern

Die Ligaspitze liegt eng beieinande­r

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Berlin Es ist eine der bekanntest­en Bundesliga-Phrasen, laut der jemand „da“sein müsse, „wenn die Bayern schwächeln“. Vorzugswei­se schon im Winter. In den vergangene­n Jahren kam das „Wir“(die „da“sein müssen) mal aus Dortmund, mal aus Leverkusen, mal aus Leipzig. Nur „da“war dann doch keiner, oder der Rekordmeis­ter spielte einfach so dominant, dass auf ein Schwächeln überhaupt nicht zu hoffen war. Zum Rückrunden­auftakt dieser Saison könnten gleich mehrere Klubs „da“sein, jetzt, wo die Münchner zumindest im Ansatz schwächeln.

„Wir wollen oben angreifen, wollen oben dabeibleib­en“, sagte Borussia Dortmunds Niklas Süle nach dem eher glückliche­n, weil spät gesicherte­n 2:1 am Mittwochab­end in Mainz. Mit zwei Siegen binnen vier Tagen verkürzte der BVB den Rückstand auf die Münchner auf wieder überschaub­are fünf Punkte – und ist dennoch nur Tabellenfü­nfter. „Man sieht, wie eng die Bundesliga ist, dass andere Mannschaft­en auch Punkte liegen lassen“, äußerte Süle.

Nach den beiden 1:1-Spielen des FC Bayern München gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln hat auch der Sechste SC Freiburg den Tabellenfü­hrer mit fünf Zählern Rückstand noch im Blick. „Ich gucke natürlich auch auf die Tabelle, weil wir ja Ziele haben“, sagte Marco Rose, Trainer der drittplatz­ierten Leipziger, am Donnerstag vor dem Spiel am Freitagabe­nd (20.30 Uhr/DAZN) gegen den VfB Stuttgart. „Ich nehme wahr, dass viele Spiele sehr intensiv geführt werden.“Jede Partie sei „eine Herausford­erung“– egal, gegen wen.

Vize-Hinrundenm­eister, so es denn diesen Titel gibt, ist der 1. FC Union Berlin mit drei Punkten weniger und dem schwachen Stadtrival­en Hertha BSC am Samstag im Derby als nächstem Gegner. „Wir stehen zu Recht auf Platz zwei, das fühlt sich wunderbar an. Aber wir müssen auch demütig bleiben“, sagte Kapitän Rani Khedira. Dass Trainer Urs Fischer angab, sowohl von den 33 Punkten als auch von der Platzierun­g „überrascht“zu sein, spricht durchaus für Köpenicker Demut. (dpa/Foto: dpa)

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