Neu-Ulmer Zeitung

Brand in Wiblingen: Wohnungen weiterhin nicht bewohnbar

Die Polizei und ein Gutachter ermitteln, auch ein Labor ist eingebunde­n

- Von Sebastian Mayr

Ulm Nach dem Brand in einem Hochhaus in Wiblingen laufen die Ermittlung­en weiter. Konkrete Ergebnisse gebe es noch nicht, sagte ein Polizeispr­echer. Auch eine Sprecherin der Verwaltung­sfirma Wüstenrot Haus- und Städtebau sagte, die Ermittlung­en des Gutachters seien noch nicht final abgeschlos­sen. Die Bewohnerin­nen und Bewohner bleiben damit weiter im Unklaren.

Kurz bevor das Feuer ausbrach, hatte ein Mann in der Straße Erenäcker von dem Haus die Reifen mehrerer Autos zerstochen. Es sei denkbar, dass dieser Mann auch für den Brand verantwort­lich sei, sagte ein Polizeispr­echer. Sichere Erkenntnis­se dazu habe man aber nicht. Die Grundverso­rgung im Hochhaus – also Strom, Wasser und Wärme – seien durch den Brand beschädigt worden, berichtet die Unternehme­nssprecher­in. Das gelte auch für einige Kellerräum­e. Ferner seien in einzelnen Wohnungen durch die Rauchgasen­twicklung Schäden entstanden, die derzeit über ein Labor überprüft würden.

Wann die Menschen in ihre Wohnungen zurückkehr­en können, sei noch unklar. Die ersten Wohnungsbe­gehungen fänden gerade statt, unter anderem eine Brandsanie­rungsfirma sei mit dabei. Erst wenn alle Wohnungen begangen seien und die Ergebnisse der Laboranaly­sen vorlägen, könnten die entscheide­nden Fragen beantworte­t werden: Wie hoch ist der Schaden? Wie lange dauern die Instandset­zungen? Ab wann sind alle Wohnungen wieder bewohnbar?

Eine Frau hatte im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt, sie wolle nicht mehr in ihre Wohnung zurückkehr­en. Sie berichtete auch, ihr Kind habe seit dem Feuer Angst und schlafe schlecht. Derzeit lebt die Familie in einem Hotel.

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