Neu-Ulmer Zeitung

Nur ein Punkt in Düsseldorf

Die Augsburger Panther vergeben gegen die DEG eine Zwei-Tore-Führung und müssen sich mit 4:5 in der Verlängeru­ng geschlagen geben. Am Sonntag ist Ingolstadt zu Gast.

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Düsseldorf Dem Sieg am Mittwoch in Frankfurt ließen die Augsburger Panther am Freitagabe­nd eine knappe 4:5 (1:1, 2:1, 1:2, 0:1)-Niederlage nach Verlängeru­ng in Düsseldorf folgen. Gegen die DEG reichte eine zwischenze­itliche 4:2-Führung nicht zum Erfolg. Immerhin: Die Gäste nehmen zumindest einen Punkt mit nach Hause.

Im Tor hatte diesmal wieder Dennis Endras gestanden. Markus Keller hatte sich in Frankfurt leicht verletzt und war am Donnerstag mit dem Zug zurück nach Augsburg gefahren, um sich dort durchcheck­en zu lassen. Von den Mannschaft­särzten gab es leichte Entwarnung, Keller muss an diesem Wochenende aber aussetzen. Ebenfalls am Donnerstag setzte sich deshalb der Augsburger U20-Torwart Niklas Grassinger in den Zug in Richtung Düsseldorf und saß dort am Freitagabe­nd als Ersatzmann auf der Bank.

Von dort sah er seine Kollegen erst einmal abwartend agieren. Trotzdem gingen sie in Führung, Vinny Saponari nutzte gleich die erste Torchance der Gäste und staubte zum 1:0 ab (6.). In der Folge die stärkste Phase der Augsburger im ersten Drittel. Doch Düsseldorf schaffte es immer wieder, den Puck aus der Gefahrenzo­ne zu bekommen. Von den Gastgebern kam offensiv eher wenig. Doch gerade als sich die Panther schon mit dem knappen Vorsprung in der ersten

Pause wähnten, arbeitete Philip Gogulla die Scheibe zum 1:1 über die Linie (20.). Der Ausgleich beflügelte die Hausherren, die gleich anfangs des zweiten Durchgangs in Führung gingen. Stephen MacAulay zog ab und ließ Endras keine Abwehrchan­ce (22.).

Doch es scheint, als habe der Sieg vom Mittwoch in Frankfurt dem Nervenkost­üm der Panther wieder etwas mehr Stabilität verliehen. Denn anders, als schon so oft in dieser Saison, blieben die Gäste diesmal erst einmal unbeeindru­ckt. Diese Unverdross­enheit wurde belohnt. Ein cleveres Zuspiel von Matt Puempel verwertete Drew LeBlanc zum 2:2 (29.). Und so ging es weiter. David Warsofsky zog von der blauen Linie ab, der leicht abgefälsch­te Puck schlug hinter DEG-Torwart Henrik Haukeland ein (31.). Die Panther strahlten jetzt eine Souveränit­ät aus, die man von einem Abstiegska­ndidaten nicht unbedingt erwarten würde. Düsseldorf tat sich sichtlich schwer, eigene Offensivak­tionen aufzuziehe­n.

Augsburg schien alles im Griff zu haben und startete mit einem Powerplay in den letzten Abschnitt. Ryan Kuffner nutzte die numerische Überlegenh­eit und traf aus einem eigentlich unmögliche­n Winkel zum 4:2 (42.).

Doch Düsseldorf wollte sich noch nicht geschlagen, MacAulay brachte die DEG mit einer Einzelakti­on wieder auf 3:4 heran (44.). Und einmal mehr gaben die Panther einen Führung aus der Hand. Diesmal, weil sie sich das Leben selbst schwer machten und unnötige Strafen nahmen. Eine davon nutzte Tobias Eder zum Ausgleich (49.). Von der einstigen Souveränit­ät war jetzt nicht mehr viel geblieben. Die Gäste retteten sich in die Verlängeru­ng – wo sie den entscheide­nden Gegentreff­er kassierten. Zum dritten Mal war MacAulay erfolgreic­h. Andreas Kornes

Augsburger Panther Endras – Warsofsky, Sacher; Gregorc, Lamb; Haase, Länger – Kuffner, Soramies, Wännström; Broadhurst, Stieler, Saponari; Puempel, LeBlanc, Johnson; Trevelyan, Clarke, Volek

Tore 0:1 Saponari (6.), 1:1 Gogulla (20.), 2:1 MacAulay (22.), 2:2 LeBlanc (22.), 2:3 Warsofsky (31.), 2:4 Kuffner (42.), 3:4 MacAulay (44.), 4:4 Eder (49.), 5:4 MacAulay (62.)

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