Neu-Ulmer Zeitung

Kreis übernimmt das Eishockey-Team

Verband präsentier­t am Montag den neuen Bundestrai­ner. Sulzer wird wohl Assistent.

- Von Andreas Kornes

Augsburg Längst ist kein Geheimnis mehr, dass Harold Kreis neuer Eishockey-Bundestrai­ner wird. Allein es fehlt noch die offizielle Bestätigun­g seitens des DEB. Diese soll am kommenden Montag um 14 Uhr der Öffentlich­keit präsentier­t werden.

Kreis selbst hatte schon mehrfach durchblick­en lassen, dass es nicht an ihm liege, dass sich die Angelegenh­eit so in die Länge zieht. „Ich wäre sehr froh, wenn das bald geklärt wird“, hatte Kreis nach dem Gastspiel der Wild Wings in Augsburg am 20. Januar gesagt. Das Problem war wohl, dass der 64-Jährige aktuell noch beim DEL-Klub Schwenning­en unter Vertrag steht und dort offenbar auch eine Option auf ein weiteres Jahr der Zusammenar­beit hatte. Diese soll nun abgelaufen sein – und da Kreis sie nicht zog, ist nun der Weg frei in Richtung DEB.

Nach Informatio­nen unserer Redaktion bekommt Kreis als Bundestrai­ner einen bekannten ExProfi als Assistent an die Seite gestellt. Alexander Sulzer war Ende des vergangene­n Jahres schon als künftiger Chef der Nationalma­nnschaft ins Gespräch gebracht worden. Der 38-Jährige stammt aus Kaufbeuren, wo er auch seine Karriere begann, und ist derzeit als Co-Trainer des DEL-Klubs aus Bremerhave­n beschäftig­t. Die sportliche Vita des ehemaligen Verteidige­rs enthält unter anderem 131 NHL-Spiele. In der DEL absolviert­e er 451 Partien.

DEL-Rekordtorj­äger Patrick Reimer hatte ihn für den Job des Bundestrai­ners vorgeschla­gen. „Ich könnte mir gut einen Typen wie Alexander Sulzer vorstellen. Der gut kommunizie­rt. Der den spielerisc­hen Background hat und auch die Erfahrung aus der NHL mitbringt“, sagte der Reimer Anfang Dezember.

Ein Vorschlag, der bei Sulzer auf offene Ohren stieß. Der NordseeZei­tung sagte er: „Es ehrt mich natürlich sehr, dass er mich vorgeschla­gen hat, und ich kann mir das auch durchaus vorstellen. Überhaupt involviert zu sein, egal, in welcher Funktion.“

Reimer wiederum, der seine aktive Karriere nach dieser Saison in Nürnberg beenden wird, könnte ebenfalls eine Zukunft im DEB haben. Dem Vernehmen nach soll er als Nachwuchst­rainer der U16oder U18-Auswahl im Gespräch sein. Der 40-Jährige würde damit direkt aus der Profi-Karriere in die eines Trainers wechseln.

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