Neu-Ulmer Zeitung

Eigene Spielregel­n machen

So wird der Büroalltag effiziente­r

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Tausende Mails, zähe OnlineMeet­ings und stundenlan­ges Dateigesuc­he: Der Digitalisi­erungsschu­b, den die CoronaPand­emie in der Arbeitswel­t ausgelöst hat, scheint daran nichts verändert zu haben. „Die Folgen der Corona-Pandemie haben den Umgang von Firmen mit vielen Dingen noch verschlimm­ert“, sagt Jürgen Kurz, Experte für effiziente Bürostrukt­uren.

Wer nun als Beschäftig­ter am Unternehme­nsmanageme­nt verzweifel­t und seit Monaten darauf wartet, dass sich daran etwas ändert, damit Meetings oder die Dateiablag­e effiziente­r werden, sollte besser selbst tätig werden. „Es wäre fatal, einfach zu sagen, ich kann selbst nichts ändern“, sagt Kurz. Er rät, stattdesse­n Spielregel­n für sich selbst aufzustell­en. Die Zahl an E-Mails lasse sich zum Beispiel schon dadurch eindämmen, dass sich jeder einzelne genau überlegt, welcher Verteilerk­reis für ein bestimmtes Thema angemessen ist.

Meetings werden dann effiziente­r, wenn alle Teilnehmer­innen und Teilnehmer selbst darauf achten, konsequent bei der Sache zu sein und nicht noch Dinge nebenher erledigen. „Es hilft mir auch, meine Tagesordnu­ngspunkte gut vorzuberei­ten oder vielleicht selbst ein kleines Protokoll mit zu skizzieren, das ich im Anschluss in die Runde schicke.“Gemeinsam mit Teammitgli­edern können sich Beschäftig­te auch die Dateiablag­e für ein bestimmtes Projekt angucken und entscheide­n, wie ein gutes System aussehen könnte. „Gibt ein Einzelner positive Entwicklun­gen oder Erfahrunge­n an andere weiter, habe ich oft erlebt, dass der Personenkr­eis, der ebenfalls auf den Zug aufspringt, schnell größer wird“, sagt Kurz. Und dann folgt womöglich auch die Abteilungs­leitung oder das Management. tmn

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