Die Qual der Wahl
Es gibt keinen Beruf, den es nicht gibt. Wie jeder seinen Traum findet.
Vom Agrartechnischer Assistenten für Biotechnologie bis zum Zollbeamten: Auf der Welt gibt es Hunderte Berufe. Niemand kennt alle – und so kann auch keiner zu 100 Prozent umfassend Auskunft geben. Vielleicht gibt es eine Ausbildung, von der die Berufsberaterin in der Schule noch nie gehört hat. Oder eine, die so neu ist, dass sie den Eltern aus deren Zeit nichts sagt. Doch was, wenn genau dieses Berufsbild das perfekte für die eigene Zukunft ist? Eine schwierige Situation für Schulabgängerinnen und Schulabgänger. Auf einmal liegt die Verantwortung bei ihnen – und sie müssen mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung leben. Natürlich kann man sich heutzutage jederzeit weiterbilden, umschulen und während der beruflichen Laufbahn einen anderen Weg einschlagen. Aber wäre es nicht schön, eine Ausbildung zu finden, mit der man rundum glücklich ist – und das von Anfang an?
Natürlich! Und deshalb finden sich auf dieser und auf den nächsten Seiten verschiedenste Stellenanzeigen rund um den Start ins Berufsleben. Wer
Die Ausbildungssuche ist eine aufregende, aber auch stressige Zeit. Es gibt vieles, was man be rücksichtigen muss. Für den An fang kommen hier fünf Tipps:
1. FRÜHZEITIG STARTEN
Viele Unternehmen besetzen Aus bildungsplätze ein Jahr im Voraus. Beliebte Stellen sind schnell weg, deshalb sollten sich Schülerinnen und Schüler früh Gedanken ma chen, was sie nach ihrem Ab schluss machen möchten. Eine Gelegenheit, sich über die Bran chen und Berufsbilder zu infor mieren, sind Berufsinfomessen. sich einen Überblick verschaffen möchte, sollte sich alle genau anschauen – am besten mit einem Textmarker bewaffnet. Was spannend klingt oder Fragen aufwirft, wird markiert.
DAS POTENZIAL ABCHECKEN
Sind potenzielle Traumberufe gefunden, stellt sich die Frage, wie man sich zwischen ihnen entscheidet. Der erste Rat: Alle anschauen! Das geht am besten mit einer Recherche im Internet, auf der Website der Ausbildungsbetriebe oder auf 2. AN ALLE(S) DENKEN
Damit kein Unternehmen durch rutscht, hilft eine Liste mit den potenziellen Ausbildungsstätten, in der Erfahrungen sowie Berüh rungspunkte eingetragen werden. Kann man in der Bewerbung auf ein Gespräch am Messestand Be zug nehmen, ist das ein Plus punkt. Falls es beim WunschBe trieb nicht klappt, haben Bewer berinnen und Bewerber Alternati ven parat.
3. RICHTIG RECHERCHIEREN
Um Ausbildungsstellen auszu schreiben, haben Unternehmen sozialen Netzwerken. Auch ein Schnupperpraktikum eignet sich, um erste Erfahrungen mit einem Unternehmen und einem Job zu machen. Außerdem hilft es, über Wünsche und Vorstellungen nachzudenken – zum Beispiel mit folgenden Fragen:
Wo liegen meine Stärken? Was kann ich besonders gut? Wann bin ich motiviert? Was ist mir wichtig?
Wie stelle ich mir meinen späteren Berufsalltag vor? Worauf lege ich bei meinem Arbeitgeber wert? verschiedene Möglichkeiten: ihre Website, SocialMediaKanäle, Zeitungsanzeigen, Jobportale... In vielen Stellenausschreibungen stehen Infos zum Betrieb, der Ausbildung, Anforderungen und dem Bewerbungsprozess – per fekt, um sich vorzubereiten.
4. SCHON MAL SCHNUPPERN
Wer eine Richtung gefunden hat, kann sich bei potenziellen Ausbil dungsbetrieben um ein Praktikum bewerben und dabei herausfin den, ob das Unternehmen für die spätere Ausbildung in Frage kommt. Auch Ferienjobs sind eine
Mit welchen Menschen arbeite ich gerne zusammen? Bin ich ein Teamplayer oder ein Einzelkämpfer?
AUSBILDUNGEN VERGLEICHEN
Für den Vergleich der unterschiedlichen Berufsbilder gibt es einen weiteren Fragenkatalog, der bei der Entscheidung helfen kann. Dazu gehört:
Wie läuft die Ausbildung ab? Wo findet sie statt?
Wie lange dauert sie?
Wie hoch ist die Vergütung währenddessen?
Wie viele Azubis gibt es im Unternehmen?
Wer sind ihre Ansprechpartner?
Was ist mit der Berufsschule?
Wie sehen die Übernahmechancen bei erfolgreichem Abschluss aus?
Können diese Fragen im Vorfeld nicht beantwortet werden, sollten Bewerberinnen und Bewerber sie mit in ein späteres Vorstellungsgespräch nehmen. Wer neugierig ist und nicht warten kann, darf natürlich auch schon vorher mit dem Unternehmen in Kontakt treten und per Mail, telefonisch oder am Messestand auf einer Berufsinfomesse die Ansprechpartner ausfragen.
MIT DER RICHTIGEN STRATEGIE ZUM TRAUMJOB – SO GEHT’S:
gute Möglichkeit, um erste Erfah rungen zu sammeln und in die Berufswelt einzutauchen.
5. WEGE FINDEN
Wird beim favorisierten Ausbil dungsbetrieb keine Stelle frei, lohnt sich die Initiativbewerbung. Weil die Anforderungen hier hö her sind, muss die Bewerbung hervorstechen. Bewerberinnen und Bewerber können zum Bei spiel im Anschreiben die Chance nutzen, um auf den Punkt zu brin gen, warum ihnen die Ausbildung in genau diesem Unternehmen so wichtig ist.