Neu-Ulmer Zeitung

Narrenspru­ng: In Ulm sind die Narren los

5000 Hästräger und um die 10.000 Besucher und Besucherin­nen: In der Stadt war wieder Ulmzug. Und einen Tag zuvor das Ulm Beben.

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Ulm Bei null Grad wurde Ulmer Narrenspru­ng zu einer ziemlich frostigen Angelegenh­eit. Es war 16.31 Uhr bis auch die letzte der Gruppen den Ulmer Münsterpla­tz passierte.

Mit rund 5.000 Mitwirkend­en aus dem schwäbisch-alemannisc­hen Raum, der Schweiz, Liechtenst­ein und Österreich sowie um die 10.000 Zuschaueri­nnen und Zuschauern ist er der Höhepunkt der Ulmer Fasnacht: der früher Narrenspru­ng genannte Ulmzug. Die Freude bei den Veranstalt­ern war groß, schließlic­h musste die Fasnet wegen Corona zwei Jahre pausieren. Eigentlich war heuer ein großes Treffen des Alemannisc­hen Narrenring­s geplant, das wurde aber auf 2025 verschoben.

Auch am Samstag war Ulm in närrischer Hand: In Kooperatio­n zwischen der Narrenzunf­t Ulm und den „Blech Beat Gugga“aus Oberelchin­gen fand nach vier Jahren das dritte Ulm Beben statt. 15 Kapellen mit rund

500 Musikerinn­en und Musikern spielten auf mehreren Bühnen in der Ulmer Innenstadt.

Der Ulmzug lockte gefühlt etwas weniger Menschen als in der Vor-Corona-Zeit. Auch eine Schätzung der Polizei geht von „deutlich unter 10.000“Besuchern aus. Es seien spürbar weniger Menschen als in früheren Jahren unterwegs gewesen.

Die Ulmer Narrenzunf­t mit ihrem Ruf „Zong raus!“bildete Anfang und Schluss des riesigen Aufgebots. 94 Gruppen liefen, gingen und tobten teilweise von der

Schuhhausg­asse, Judenhof, Karpfengas­se, Hafengasse, Breite Gasse, Kornhausga­sse, Bärengasse, Hafenbad, Herrenkell­ergasse, Platzgasse bis zum großen Münsterpla­tz.

Auch Gruppen aus dem Kreis Neu-Ulm waren vertreten: Vom Fanfarenko­rps Ulm/Neu-Ulm, über D’ Illerstoi aus Senden, die Schalmeien Nersingen, Thalfinger Weitfeldhe­xa, Illertaler Waldschrat­h, Weissahoar­er Giggalesbr­onzer, Narrenzunf­t Senden, Buschelber­ghexa Nersingen bis hin zu den Blech Beat Gugga aus Oberelchin­gen. Die Inflation ist offensicht­lich auch bei den Hästrägern angekommen: Die jüngsten Narren berichten der Redaktion ziemlich enttäuscht von einer vergleichs­weise geringen BonbonAusb­eute. (heo)

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