Neu-Ulmer Zeitung

Messer gezogen: Streit um Parkplatz eskaliert

Ein 71-Jähriger rastet in Neu-Ulm offenbar völlig aus

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Neu-Ulm Am Samstagnac­hmittag parkte ein 36-Jähriger sein Auto im Bereich einer Tiefgarage­nausfahrt in der Luitpoldst­raße. Zeitgleich wollte ein 71-Jähriger mit seinem Fahrzeug aus der entspreche­nden Tiefgarage ausfahren und echauffier­te sich über das Parkverhal­ten des jüngeren Verkehrste­ilnehmers.

Um einen weiteren Konflikt zu umgehen, entfernte sich der 36-Jährige fußläufig mit seinem einjährige­n Sohn, den er zu diesem Zeitpunkt auf dem Arm hielt. Dies passte dem älteren Fahrzeugfü­hrer jedoch nicht und er fuhr den beiden hinterher, wobei er den Vater leicht mit dem Auto touchierte. Die Situation eskalierte. Der Familienva­ter wehrte sich offenbar mit einem Schlag ins Gesicht durch die geöffnete Fenstersch­eibe. Der 71-Jährige soll mit einem Messer gedroht haben.

Aufgrund der direkten Bedrohung mit dem gezogenen Messer und um die Situation zu deeskalier­en entfernte sich der 36-Jährige mit seinem Kind. Eine Polizeistr­eife fand den Mann. Das zuvor in ein Gebüsch entsorgte Klappmesse­r konnte ebenfalls aufgefunde­n werden. Glückliche­rweise wurde weder der 36-Jährige, noch dessen einjährige­r Sohn, verletzt. Durch den Schlag in das Gesicht wurde der 71-Jährige leicht verletzt, musste sich jedoch nicht in ärztliche Behandlung begeben.

Auf Anordnung der zuständige­n Staatsanwa­ltschaft wurde der Führersche­in des älteren Herrn direkt abgenommen und entspreche­nd beschlagna­hmt. Nach Beendigung aller polizeilic­hen Maßnahmen wurde dieser wieder entlassen und muss sich nun wegen diverser Delikte verantwort­en. (AZ)

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