Die Pfuhler Seejockel streben nach den Sternen
Die Prunksitzung stand unter dem Motto „Jockel im KarnevALL“und so ging es unter den Augen von Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger mitunter recht „spacig“zu.
Neu-Ulm Die Gesellschaft der Pfuhler Seejockel hatte keine Mühe gescheut, um bei ihrer Prunksitzung am Samstagabend den Besucherinnen und Besuchern in der zu etwa zwei Dritteln gefüllten Seehalle – im Publikum waren auch Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und Bürgermeister Johannes Stingl – ein mehrstündiges, abwechslungsreiches und buntes Programm zu bieten, das stets auch bei den Honoratioren auf viel Beifall stieß.
Abordnungen der „Goldenen Elf“vom Ulmer Kuhbergverein und vom UECV Storchaneascht Unterelchingen trugen erheblich zum guten Gelingen der Veranstaltung bei.
Die Prunksitzung stand unter dem Motto „Jockel im KarnevALL“und so ging es mitunter recht „spacig“zu – auch manche Besucherin oder manch Besucher war dem Motto mit der entsprechenden
Kostümierung gerecht geworden. Zur Einstimmung wurde auf einer großen Leinwand ein Film gezeigt, in dem die Besatzung des „Raumschiffs Voyager Jockel 23“von grünen außerirdischen Wesen angegriffen wird. Natürlich besiegt die Besatzung die Eindringlinge und bittet dann um eine außerordentliche Landeerlaubnis auf der Erde. Im Spacezentrum sitzt dort niemand anderes als Katrin Albsteiger, die schließlich die Landung genehmigt, und zwar in Pfuhl direkt an der Seehalle. Der Film war aus, dessen drei Hauptdarsteller kamen in die Halle und wurden von Seejockel-Präsidentin Karin Deutsch zum Bleiben eingeladen.
Beim Aufmarsch der Seejockel unter anderen mit Kinder-, Jugendund Prinzengarde, Elferrat und Stadtsoldaten wurde es schon ganz schön eng auf der Bühne, als sich dann zu ihnen inklusive Präsidentin, Vizepräsidentin Nora Rothfuchs und Prinzessin Katja II. – einen Prinzen können die Seejockel auch dieses Jahr nicht präsentieren – die „Goldene Elf“und der UECV gesellten, gab es kein freies Plätzchen mehr. Der Kindergarde blieb es vorbehalten, das vorgesehene Programm zu eröffnen, nachdem Leslie ter Jung von den Ulmern
die Pfuhler mit einem Song überrascht hatte und die Proklamation der Prinzessin beendet war. In der Folge gab es einen Wechsel von Tänzen, unter anderem vom Kinderpaar des UECV, Hannes und
Lenja Stütz, der Seejockel-Jugendgarde, der UECV-Showtanzgruppe, die mit einer sportlichen, teilweise artistischen Darbietung aufwartete, und der „Magic Stars“sowie mit humoristischen Wortbeiträgen und längeren Musikeinlagen.
War etwa die Comedy von „Die zwei vom Kloschdergässle“(Ronald und Jeremie Witt aus Neuhausen auf den Fildern) mitunter etwas platt, so wurde der Auftritt der Neuhausener Waschlappen Glunker mit ihren herrlichen Perücken und dem heißen Blasmusikund-Schlagzeug-Sound ebenso begeistert aufgenommen wie der Sound der allseits beliebten Weißenhorner Giggalesbronzer. Das Programm schien kein Ende zu nehmen und doch hieß es irgendwann in gewissem Sinne „Jockele hoi, Jockele hoi, Jockele hoi, hoi, hoi“. Die Pfuhler waren endgültig wieder auf der Erde angekommen. Und noch zur guten Tat: Eingegangene Spenden werden ans Ulmer Hospiz gestiftet.