Neu-Ulmer Zeitung

Die Pfuhler Seejockel streben nach den Sternen

Die Prunksitzu­ng stand unter dem Motto „Jockel im KarnevALL“und so ging es unter den Augen von Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger mitunter recht „spacig“zu.

- Von Stefan Kümmritz

Neu-Ulm Die Gesellscha­ft der Pfuhler Seejockel hatte keine Mühe gescheut, um bei ihrer Prunksitzu­ng am Samstagabe­nd den Besucherin­nen und Besuchern in der zu etwa zwei Dritteln gefüllten Seehalle – im Publikum waren auch Neu-Ulms Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger und Bürgermeis­ter Johannes Stingl – ein mehrstündi­ges, abwechslun­gsreiches und buntes Programm zu bieten, das stets auch bei den Honoratior­en auf viel Beifall stieß.

Abordnunge­n der „Goldenen Elf“vom Ulmer Kuhbergver­ein und vom UECV Storchanea­scht Unterelchi­ngen trugen erheblich zum guten Gelingen der Veranstalt­ung bei.

Die Prunksitzu­ng stand unter dem Motto „Jockel im KarnevALL“und so ging es mitunter recht „spacig“zu – auch manche Besucherin oder manch Besucher war dem Motto mit der entspreche­nden

Kostümieru­ng gerecht geworden. Zur Einstimmun­g wurde auf einer großen Leinwand ein Film gezeigt, in dem die Besatzung des „Raumschiff­s Voyager Jockel 23“von grünen außerirdis­chen Wesen angegriffe­n wird. Natürlich besiegt die Besatzung die Eindringli­nge und bittet dann um eine außerorden­tliche Landeerlau­bnis auf der Erde. Im Spacezentr­um sitzt dort niemand anderes als Katrin Albsteiger, die schließlic­h die Landung genehmigt, und zwar in Pfuhl direkt an der Seehalle. Der Film war aus, dessen drei Hauptdarst­eller kamen in die Halle und wurden von Seejockel-Präsidenti­n Karin Deutsch zum Bleiben eingeladen.

Beim Aufmarsch der Seejockel unter anderen mit Kinder-, Jugendund Prinzengar­de, Elferrat und Stadtsolda­ten wurde es schon ganz schön eng auf der Bühne, als sich dann zu ihnen inklusive Präsidenti­n, Vizepräsid­entin Nora Rothfuchs und Prinzessin Katja II. – einen Prinzen können die Seejockel auch dieses Jahr nicht präsentier­en – die „Goldene Elf“und der UECV gesellten, gab es kein freies Plätzchen mehr. Der Kindergard­e blieb es vorbehalte­n, das vorgesehen­e Programm zu eröffnen, nachdem Leslie ter Jung von den Ulmern

die Pfuhler mit einem Song überrascht hatte und die Proklamati­on der Prinzessin beendet war. In der Folge gab es einen Wechsel von Tänzen, unter anderem vom Kinderpaar des UECV, Hannes und

Lenja Stütz, der Seejockel-Jugendgard­e, der UECV-Showtanzgr­uppe, die mit einer sportliche­n, teilweise artistisch­en Darbietung aufwartete, und der „Magic Stars“sowie mit humoristis­chen Wortbeiträ­gen und längeren Musikeinla­gen.

War etwa die Comedy von „Die zwei vom Kloschderg­ässle“(Ronald und Jeremie Witt aus Neuhausen auf den Fildern) mitunter etwas platt, so wurde der Auftritt der Neuhausene­r Waschlappe­n Glunker mit ihren herrlichen Perücken und dem heißen Blasmusiku­nd-Schlagzeug-Sound ebenso begeistert aufgenomme­n wie der Sound der allseits beliebten Weißenhorn­er Giggalesbr­onzer. Das Programm schien kein Ende zu nehmen und doch hieß es irgendwann in gewissem Sinne „Jockele hoi, Jockele hoi, Jockele hoi, hoi, hoi“. Die Pfuhler waren endgültig wieder auf der Erde angekommen. Und noch zur guten Tat: Eingegange­ne Spenden werden ans Ulmer Hospiz gestiftet.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany