Leitungswasser sparen im Garten
Richtige Pflanzen und richtiger Umgang
Berlin Ein blühender Garten kann in trockenen Zeiten viel Leitungswasser verschlingen. Doch es geht auch sparsamer. Wie, das hat die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift test näher beleuchtet.
Ein Tipp, den man bereits beim Pflanzen im Blick behalten kann: Pflanzen auswählen, die Trockenheit gegenüber resilient sind und wenig gegossen werden müssen – Fetthenne, Portulakröschen, Prachtkerze, Duftnessel, Purpursonnenhut und Mittagsblume etwa. Auch Klassiker wie Geranie, Lavendel und Rosmarin brauchen beispielsweise verhältnismäßig wenig Wasser. Eher durstig sind hingegen Prachtstauden wie Eisenhut oder Phlox.
Weil die meisten Gemüsesorten durstig sind, kann es Sinn machen, im Sommer eine Pause im Beet einzulegen – und stattdessen im Frühling Tiefwurzler wie Pastinake und Möhre zu säen oder schnell wachsende Sorten wie Radieschen und Rucola. Dazu rät Annette Bucher vom Institut für Gartenbau Weihenstephan (IGB). In Richtung Herbst kann man ihr zufolge dann mit Chinakohl und Pflücksalaten weitermachen.
Gut zu wissen: Gießen sollte man in den Morgenstunden oder spätabends – und zwar am besten bodennah mit dem Klassiker, der Gießkanne. Oder mit einem sanften Schlauchstrahl. Sprengen oder Über Kopf gießen ist hingegen verschwenderisch – und steigert außerdem das Risiko für Pilzerkrankungen. Außerdem sinnvoll, um Wasser aus der Leitung zu sparen: Regenwasser auffangen – etwa in einer Regentonne. Das ist auch wegen des geringen Kalkgehalts schonender für die Pflanzen als Leitungswasser. Nicht vergessen: Um Frostschäden vorzubeugen, sollte man die Regentonnen im Winter trockenlegen. (dpa)