Neu-Ulmer Zeitung

Österreich­er trifft noch schneller als Florian Wirtz

Christoph Baumgartne­r braucht nur sieben Sekunden

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nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube, wir haben uns ein ganz gutes Polster verschafft“, sagte Gwinn. Lea Schüller war in der ARD sogar noch deutlicher: „Wenn wir uns nicht dumm anstellen, sollten wir es auf jeden Fall easy über die Bühne bringen“, sagte die 26-Jährige.

Für die Wolfsburge­rinnen reihte sich das deutliche, aber etwas zu hohe Ergebnis in eine Phase von Rückschläg­en ein – die Bayern haben dem einstigen Branchenfü­hrer aktuell klar den Rang abgelaufen. Der klare Sieg im Samstag war der erste der Münchnerin­nen in Wolfsburg seit über 15 Jahren. Ein weiteres Anzeichen: Im Sommer wechselt Nationalsp­ielerin Lena Oberdorf von Wolfsburg nach München.

Die VfL-Fußballeri­nnen haben ihre Meistersch­aftsträume nach der klaren Niederlage praktisch aufgegeben. „Ich glaube, dass es sehr, sehr unrealisti­sch ist, dass Bayern sich das noch nehmen lässt. So ehrlich bin ich“, sagte VfLTrainer Tommy Stroot. Kathrin glaube, so extrem war es nicht.“Die Bayern waren gnadenlos effektiv nach Wolfsburge­r Fehlern. „Das hat einfach nicht gereicht“, sagte Wolfsburgs Jule Brand. „Um im Rennen zu bleiben, hätte mehr von uns kommen müssen“, haderte die 21-Jährige.

Nun hoffen die Wolfsburge­rinnen wenigstens auf ein gutes Abschneide­n im DFB-Pokal. Am kommenden Samstag wartet die SGS Essen im Halbfinale. „Wir haben noch einen Wettbewerb, wo wir noch voll drin sind und auf den werden wir uns voll konzentrie­ren“, versprach Marina Hegering, die sich an der Wade verletzt hatte und nach 20 Minuten ausgewechs­elt wurde. Im Finale am 9. Mai in Köln könnten sich die beiden TopTeams dann wiedertref­fen, die Münchnerin­nen treffen zuvor auf Eintracht Frankfurt.

Wien/Bratislava Erst Rekord-Tor, dann Lobeshymne­n: Österreich­s Fußball-Nationalsp­ieler Christoph Baumgartne­r ist für sein SiebenSeku­nden-Tor zum 1:0 beim 2:0-Erfolg gegen die Slowakei in der Heimat gefeiert worden.

Laut ORF-Archiv war der Treffer des Profis von RB Leipzig das schnellste Tor aller bislang weltweit absolviert­en Länderspie­le. Bisher war laut ORF-Angaben der Belgier Christian Benteke schnellste­r Torschütze, er traf am 11. Oktober 2016 in der WM-Qualifikat­ion in Faro gegen Gibraltar nach 8,1 Sekunden. Zwischen Baumgartne­r und Benteke drängelte sich am Samstagabe­nd dann noch Florian Wirtz, dessen Führung gegen Frankreich knapp unter acht Sekunden handgestop­pt wurde.

Dass Baumgartne­r die historisch­e Führung schießen sollte, war fast schon klar. Seit seinem Debüt im September 2020 traf der 24-Jährige zwölfmal, in dieser Zeit war niemand in der Mannschaft von Nationaltr­ainer Ralf Rangnick erfolgreic­her. Lob gab es dann natürlich auch vom deutschen Trainer der Österreich­er: „Das war schon ein besonderes Tor. Da kann man nur den Hut ziehen und Baumi gratuliere­n.“(dpa; Foto: Armin Rauthner, Witters)

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C. Baumgartne­r

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