In den Landkreis fließen 652.000 Euro
Das Deutsche Musikfest in Ulm und Neu-Ulm erhält den dicksten Brocken aus dem Landtag. Fördergeld gibt es aber auch für das Bildungszentrum in Roggenburg.
Landkreis Neu-Ulm Die Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern im bayerischen Landtag haben im Doppelhaushalt 2024/25 rund 100 Millionen Euro eingeplant, um als Fraktionen eigene Akzente zu setzen. Gefördert werden sollen etwa der ländliche Raum mit einer deutlichen Aufstockung der Mittel für die Dorferneuerung, aber auch Wissenschaft, Forschung, Bildung, Umwelt, Soziales und Kultur. Von den sogenannten Fraktionsinitiativen profitiert auch der Landkreis NeuUlm. Wie der Neu-Ulmer Landtagsabgeordnete Thorsten Freudenberger (CSU) mitteilte, fließen dorthin 652.000 Euro.
Im Einzelnen werden gefördert: • Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur beim Kloster Roggenburg mit 112.000 Euro (als besonderer, überregional bedeutsamer Ort der Begegnung und der Bildung).
• Pilotprojekt Fassadenbegrünung im Bestand/Rathaus Neu-Ulm: 220.000 Euro (als bayernweites Pilotprojekt für eine Sanierungsmethode, die bei Neubauten schon praktiziert wird, im Bestand aber etwas Neues darstellt).
• Deutsches Musikfest Ulm/NeuUlm: 320.000 Euro (als weit über die Region ausstrahlendes, diese aber vielfältig förderndes Großereignis, von dem der Raum Ulm/ Neu-Ulm profitieren wird).
„Mit dem Bildungszentrum in Roggenburg, einem baulichen Pilotprojekt und einem kulturellen Höhepunkt fördert der Freistaat drei tolle Projekte in unserer Region“, erklärte Freudenberger, der die Initiativen eingebracht hatte, im Fall des Musikfestes zusammen mit dem CSU-Fraktionsvorsitzenden
Klaus Holetschek. Die finale Abstimmung über den Doppelhaushalt 2024/2025 findet von 4. bis 6. Juni 2024 im Landtag statt.
Zum Deutschen Musikfest, das von 29. Mai bis 1. Juni nächsten Jahres stattfindet, erwarten die Veranstalter etwa 150.000 Besucher
in der Doppelstadt. Für das Projekt „Sound Bridges“der Künstler Christian Wittmann, Georg Zeitblom und René Liebert geben die Städte Ulm und Neu-Ulm 300.000 Euro aus.
Das Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur am Kloster
Roggenburg bietet seit mehr als 20 Jahren ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche, Familien, Paare, Alleinerziehende, Senioren, Schulklassen und Kindergärten, Kirchengemeinden, Lehrer, Erzieher und Umweltpädagogen. Darüber hinaus steht es als Tagungsstätte zur Verfügung. Kürzlich wurde auf dem Dach des Gebäudes eine Fotovoltaikanlage in Betrieb genommen.
Mit der Bepflanzung des Rathauses will die Stadt Neu-Ulm mit gutem Beispiel vorangehen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Im Grundsatz hat der Bauausschuss bereits im Herbst 2022 grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Umstritten blieb aber die Frage, ob nicht nur die Fassade des Gebäudes, sondern auch der Rathausplatz bepflanzt werden soll. (AZ, mru)