Benzinverbrauch legt bundesweit zu
Der Benzinverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland ist 2023 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Das geht aus den amtlichen Mineralöldaten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hervor. Demnach lagen die Inlandsablieferungen von Ottokraftstoff vergangenes Jahr bei 17,3 Millionen Tonnen. Das waren 416.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zum coronabedingten Tiefpunkt im Jahr 2020 ist es sogar ein Anstieg um fast 1,1 Millionen Tonnen. In den Jahren vor Corona war der Benzinverbrauch tendenziell rückläufig – noch 2010 waren es 19,6 Millionen Tonnen. Zudem ist in den letzten Jahren auch die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen deutlich gestiegen – zum Jahresende waren es 1,4 Millionen Pkw. Die Auslieferungen bei Diesel sind unterdessen weiter gesunken. Die Verbrauchszahlen gehen zu einem großen Teil auf den Lkw-Verkehr zurück und sind daher weit stärker von der Konjunktur abhängig als die Zahlen für Benzin. Beim Umweltbundesamt führt man die Entwicklung beim Benzinverbrauch vor allem auf eine gestiegene Fahrleistung im vergangenen Jahr zurück. (dpa)
Wie viel teurer ist die Kabelinstallation bei Smart-Home? Smart-Home-Systeme haben für den Verbraucher gleich mehrere Vorteile. So kann der Nutzer den Rollladen per Fernsteuerung heraufund herunterlassen, die Lichteinstellungen ändern oder die Heiztemperatur für jeden Raum anpassen. Das sind nur wenige Beispiele, die Palette an Möglichkeiten ist quasi unbegrenzt. Das hat zur Folge, dass auch die Preisspanne sehr groß ist, wie Energieberater Thomas Bugert von der Verbraucherzentrale Bayern sagt. „Die Kosten hängen vom Grad des Ausbaus ab, pauschale Angaben sind nicht möglich.“
Klar ist: Wer beim Hausbau ein solches System mit einplant, der muss mit Mehrkosten rechnen. Schließlich ist die Kabelinstallation deutlich aufwendiger als ohne Smart-Home. Bugert geht von einem Preisaufschlag von zehn bis 20 Prozent aus. Er betont aber auch, dass die Maßnahme dennoch sinnvoll ist. „Wenn das Haus erst einmal steht, hat man länger keine Chance mehr dazu.“Selbst wenn sich der Häuslebauer erst einmal kein Smart-Home-System einbauen wolle, könne er die grundlegenden Anschlüsse schon berücksichtigen. „Aufwendigere Dinge kann man später immer noch machen.“
Für wen lohnt sich eine PV-Anlage? Auf diese Frage hat Energieberater Bugert eine klare Antwort. „Das lohnt sich im Grunde für jeden, der neu baut.“Nach acht bis zehn Jahren hat sich die Investition laut Bugert amortisiert. Je größer der Eigenverbrauch ist, desto schneller rentiert sich die Anlage. Denn das ist günstiger, als den Strom ins Netz einzuspeisen. Die Kosten bei einer PV-Anlage liegen bei 1400 bis 1500 Euro pro Kilowatt-Peak. Das entspricht ungefähr vier Solarmodulen, die im Regelfall 1000 Kilowattstunden im Jahr produzieren.
Wie viele Module sich aufstellen lassen, ist individuell und hängt von der Dachgröße ab. „Mein Rat ist, das Dach voll zu nutzen“, betont Bugert. Dabei ist es von Vorteil, wenn dieses eine Ost-WestNeigung aufweist. „So habe ich eine doppelte Belegungsfläche zur Verfügung. Außerdem verteilt sich der Stromertrag besser über den Tag und hat keine Spitze am Mittag wie beim Dach in Richtung Süden.“Grundsätzlich sei es auch hier ratsam, die PV-Anlage direkt beim Hausbau zu installieren. „Das ist ein kleinerer Aufwand, als wenn ich nachträglich noch Leitungen verlegen muss.“So könne der Bauherr Mehrkosten vermeiden. Wer mit der Fotovoltaik trotzdem noch warten möchte, der sollte zumindest bereits die Leerrohre vom Dach zum Keller berücksichtigen. Dort steht schließlich der Verteilerkasten – und unter Umständen ein Speicher.
Ist ein Stromspeicher im Haus gefährlich?
„Die Wahrscheinlichkeit für einen Brand ist sehr gering“, stellt Bugert klar. Gerade neuere Speicher hätten aufgrund anderer Materialien eine deutlich geringere Brandlast. Wer dennoch Angst hat, seinen
Speicher im Haus zu installieren, kann ihn auch in der Garage anschließen. „Nur draußen würde ich ihn nicht aufstellen, weil die Kälte für die Speicherung nicht gut ist.“Voll aufgeladen sind die Speicher recht schnell. Bei einem Exemplar für 6,4 Kilowattstunden dauert das an einem sonnigen Tag rund drei Stunden.
Ein Speicher ist deshalb von Vorteil, weil durch ihn mehr eigenproduzierter und damit günstigerer Strom nutzbar ist. Dafür sind aber natürlich höhere Investitionskosten notwendig als bei einer reinen PV-Anlage. Deshalb ist es laut Bugert ratsam, zweistufig vorzugehen. „Wer zuerst die PV-Anlage installiert, kann den Eigenverbrauch besser abschätzen.“Dann
Was braucht es für eine Wallbox?
Es ist zwar auch möglich, das Auto über eine herkömmliche Steckdose zu laden, nur dauert das viel länger und ist auch aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen. Stattdessen rät der Energieberater zu einer Wallbox. Dazu braucht es eine 380 Volt-Leitung, die der Nutzer am besten bereits beim Hausbau verlegen lässt. „Der Anschluss sollte da liegen, wo die Garage oder der Carport hinkommt“, sagt Bugert. So lässt sich das E-Auto auch mit Strom aus der eigenen PV-Anlage laden. „Dazu braucht man aber schon einen sonnigen Tag, denn dafür ist die Anlage meist doch etwas klein.“Und die Batterien der Autos sehr groß. Die eines mittelgroßen Wagens fasst rund 60 Kilowattstunden. Da kann es sich anbieten, eher den umgekehrten Weg zu gehen und das eigene Auto als Stromspeicher für den Haushalt zu nutzen. „So lassen sich Stromspitzen kappen“, erklärt Bugert. Noch sind diese sogenannten Vehicle-toHome-Systeme aber die Ausnahme. „Meines Wissens gibt es nur einen Anbieter, der eine Wallbox dafür verkauft.“Laut Thomas Bugert ist es dennoch ratsam, bei einem Neubau dafür notwendige Maßnahmen am Schaltkasten zu besprechen.