Treffer in letzter Sekunde
Drittligist Ulm gleicht in der Nachspielzeit aus und bleibt in diesem Jahr ungeschlagen. Ganz anders ist die Lage der Löwen.
Freiburg/Ulm Diesmal war es extrem knapp, aber am Ende blieb der SSV Ulm 1846 Fußball in diesem Jahr ungeschlagen und belegt weiter einen direkten Aufstiegsplatz in der 3. Liga. Im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue sahen die Spatzen schon wie der sichere Verlierer aus, aber in der vierten Minute der Nachspielzeit stand Thomas Kastanaras genau da, wo ein Mittelstürmer stehen muss, und traf zum 2:2-Ausgleich. Ulm hat damit zwar die Tabellenführung an Regensburg abgegeben, aber der Neuling darf weiter vom Durchmarsch träumen. Ebenso wie Preußen Münster, das im Spitzenspiel mit 1:0 gegen Dynamo Dresden gewann.
Tristesse herrscht dagegen beim TSV 1860 München. Punktlos beendeten die Löwen den März, das 0:1 bei Schlusslicht SC Freiburg II war die vierte Niederlage in Folge. „Ich glaube, wir müssen uns einfach um 180 Grad drehen. Wir müssen wieder das spielen, was wir gespielt haben, als wir die Serie hatten“, sagte Mittelfeldspieler Julian Guttau. „Einfach genau das wieder auf den Platz kriegen – mit Kampf. Und dann das Fußballerische. Dann kommen auch wieder Siege. So reicht’s einfach in der Liga nicht.“
Das einzige Tor am Samstagnachmittag kassierte die Mannschaft von Trainer Argirios Giannikis in der 71. Minute durch den Freiburger Youngster Luca Marino. „Es ist ärgerlich, wenn du so einen Sonntagsschuss als Gegentor bekommst, wo alles schiefläuft“, sagte Kapitän und Abwehrchef Jesper Verlaat. Er war nach einem Muskelfaserriss zurück ins Team gekehrt. Doch just der Niederländer köpfte in der Schlussphase eine Flanke vor die Füße von Marino, der den Ball mit einem strammen Schuss im Tor unterbrachte.
In der Tabelle haben die Sechziger
nun noch sechs Punkte Vorsprung auf Rang 17, der den Abstieg in die Regionalliga bedeuten würde. „Wir müssen die Köpfe wieder aufrichten und uns auf das nächste Heimspiel fokussieren“, forderte Verlaat. (pim/dpa)