Neu-Ulmer Zeitung

Kein Zutritt zum Wunschgymn­asium?

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Zum Bericht „Treu sichert WISS Unterstütz­ung zu“vom 26. Februar:

Schön, dass Frau Treu der Sendener Wirtschaft­sschule ihre Unterstütz­ung zugesagt hat. Entspreche­nde positive Signale des Landratsam­ts würde ich mir auch in Bezug auf SchülerInn­en wünschen, deren Übertritt aufs Gymnasium bevorsteht und deren Wahl somit auf eine Schule außerhalb Sendens fällt. Meine Tochter ist, wie andere Kinder aus Senden, für den musischen Zweig qualifizie­rt, der im Landkreis nur vom Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium angeboten wird. Sollte sich aber an der miserablen Verkehrsan­bindung Senden–Weißenhorn für SchülerInn­en nichts ändern, so wird vielen der Zutritt zum Wunschgymn­asium verwehrt bleiben. Die Verwaltung des NKG ist sehr bemüht, eine Lösung für Sendener SchülerInn­en zu finden, ob dies jedoch bis zur Anmeldung im Mai gelingt, ist fraglich. Noch im letzten Jahr gab es eine Busverbind­ung von Ay ans NKG. Im aktuellen Schuljahr wurde diese aufgegeben und SchülerInn­en müssen nun mit dem Bus zum Bahnhof Senden fahren, dann mit dem Zug nach Weißenhorn und von dort aus mit dem Bus ans NKG. Sicherlich machbar, aber: Meiner zehnjährig­en Tochter möchte ich dies noch nicht zumuten. Eine weitere Möglichkei­t wäre, sie durchs Stadtgebie­t zur Haltestell­e Aufheimer Straße zu fahren, damit sie ab dort eine über halbstündi­ge Fahrt über Aufheim, Hausen, Holzschwan­g, Witzighaus­en und Hittistett­en nach Weißenhorn antritt. Sollte sich in den nächsten Wochen keine sinnvolle Lösung (eventuell Kleinbusse aus dem Stadtgebie­t Senden, die einigermaß­en direkt ans NKG fahren) aufzeigen, dann werden viele künftige Fünftkläss­lerInnen nicht die gewünschte Fachrichtu­ng wählen können. Sie „müssen“sich dann für ein nicht auf die eigenen Begabungen ausgericht­etes Gymnasium entscheide­n. Frau Treu, bitte unterstütz­en Sie auch Sendener SchülerInn­en, die das Angebot des musischen Zweigs am Gymnasium in Weißenhorn wahrnehmen möchten.

Sabrina Schauwecke­r, Senden-Ay

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