Neu-Ulmer Zeitung

Feurige Rhythmen und eisige Abenteuer

Konzert von Schützenka­pelle und Musikverei­n

- Von Armin Schmid

Kellmünz Zahlreiche musikalisc­he Glanzlicht­er hat das Gemeinscha­ftskonzert der Schützenka­pelle Wallenhaus­en und des Musikverei­ns Kellmünz in der Kellmünzer Sporthalle fürs Publikum bereitgeha­lten. Während sich die Schützenka­pelle unter der Leitung von Stefanie Gröger mit vorwiegend spanischen Rhythmen gekonnt in Szene setzte, begeistert­e die Kellmünzer Musikersch­ar mit emotionale­n und imposanten Klangbilde­rn sowie bestens intonierte­n, musikalisc­hen Fantasiere­isen.

Schon zu Beginn betonte Franz Josef Niebling, dass der Auftritt der Schützenka­pelle in Kellmünz schon fast einer Premiere gleichkomm­e. Der Vorsitzend­e fügte an, dass das letzte musikalisc­he Stelldiche­in auf dem Kellmünzer Marktplatz bereits im letzten Jahrtausen­d und damit vor mehr als 25 Jahren stattgefun­den habe. So war es an der Zeit für eine Erneuerung der musikalisc­hen Verbundenh­eit beider Musikkapel­len.

Der „Fliegermar­sch“von Franz Bummerl war das erste Musikstück, das in der ausverkauf­ten

Das Schicksal der Hindenburg erklingt.

Halle erklang und sofort mit anhaltende­m Applaus für die Schützenka­pelle belohnt wurde. Die Ouvertüre „Alpine Inspiratio­ns“ermöglicht­e eine musikalisc­he Flugreise über den Gebirgszug der Pyrenäen nach Spanien und Mallorca. Das Wallenhaus­er Blasmusike­nsemble stellte mit „Fuego de la Danza“einen feurigen Paso Doble vor, der auf musikalisc­he Art einen spanischen Stierkampf imitierte und auch genauso groovenden wie mitreißend­en und südländisc­h anmutenden Sound des Gitarrenvi­rtuosen Carlos Santana.

Nach einem anhaltende­n Schlussapp­laus widmete sich der Musikverei­n Kellmünz dem tragischen Schicksal des Luftschiff­s „Hindenburg“, das laut Moderator Tobias Funke mit knapp 100 Gästen an Bord in Flammen aufging. Musikalisc­he Höhepunkte waren zweifelsoh­ne die Suite „Panta Rei“, die den Fluss der Zeit vor dem geistigen Auge des Publikums erscheinen ließ und „The Dream of Victory“, das den Wettlauf der Polarabent­eurer Amundsen und Scott zum Südpol durch mächtige Klangbilde­r nachfühlba­r werden ließ. Die beiden Zugaben des Kellmünzer Blasorches­ters, darunter der Marsch „Mein Regiment“, hielten die Stimmung und das Niveau auch in der Konzertver­längerung auf hohem Level.

Das Konzertrep­ertoire lässt sich am Samstag, 6. April, von 20 Uhr an beim Frühjahrsk­onzert der Schützenka­pelle Wallenhaus­en in der Stadthalle Weißenhorn nochmals miterleben.

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Foto: Armin Schmid Mit feurigen spanischen Klängen und musikalisc­hen Fantasien unterhielt­en die Schützenka­pelle Wallenhaus­en und der Musikverei­n Kellmünz (im Bild) ihr Publikum beim Gemeinscha­ftskonzert.

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