Neu-Ulmer Zeitung

„Es gelang ihm nicht alles, aber vieles“

Bewegender Abschied von Benediktin­er Notker Wolf

- Von Lisa Gilz

St. Ottilien Wie viele Menschen der Benediktin­er Notker Wolf zu Lebzeiten mit seiner Art beeindruck­te und dafür wertgeschä­tzt wurde, zeigte sich am Tag seiner Beerdigung in und rund um die Abteikirch­e in St. Ottilien. Für das Reqiuem waren viele Ordensmitg­liedern und zudem über 400 Menschen angereist. Neben Abtpräses Jeremias Schröder hielten unter anderem der ehemalige Staatsmini­ster Thomas Goppel und der Bürgermeis­ter aus Wolfs Heimatort Bad Grönenbach eine Rede, in denen sie sich von ihm verabschie­deten.

Die Redner lobten Wolfs humanitäre­n Charakter und seinen Tatendrang, wenn es um neue Projekte ging. „Es gelang ihm nicht alles, aber vieles eben doch“, sagte Schröder, der Notker Wolf bereits als Sekretär begleitete. „Wir sind heute traurig, aber vor allem dankbar, dass er unter uns war.“Goppel sprach von einer Fangemeind­e aus politische­n, weltlichen und kirchliche­n Vertreteri­nnen und Vertretern, die der Benediktin­ermönch durch seine humorvolle und offene Art um sich bildete. Es sei ein besonders starkes Zeichen, dass aus dem Hause Bayern Herzog Franz mit Lebenspart­ner, Christoph von Bayern und Prinz Ludwig mit Ehefrau Sophie angereist seien.

Für die Anwesenden ging es nach dem Requiem auf den Klosterfri­edhof, auf dem Notker Wolf begraben werden wollte. Abtprimas Gregory Polan begleitete die Beerdigung auf der Anhöhe, zu der erst einmal nur Notkers Familie Zutritt hatte. Noch einige Zeit nach der Zeremonie standen Menschen an, die Notker Wolf die letzte Ehre erweisen wollten.

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Fotos: Christian Rudnik; Cassian Jakobs Notker Wolf wollte auf dem Klosterfri­edhof in St. Ottilien begraben werden.
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Notker Wolf †

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