Neu-Ulmer Zeitung

Zwei wilde Spiele in der Landesliga

Neun Tore im Duell zwischen Bad Boll und Buch, zwei Tore in den ersten zwei Minuten im Kellerduel­l. Türkspor ist von der Rolle.

- Von Jürgen Schuster

Bad Boll/Neu-Ulm Wildes Spiel Nummer eins an diesem Sonntag: In der torreichst­en Partie des Spieltags in der württember­gischen FußballLan­desliga verlor der TSV Buch mit 4:5 beim TSV Bad Boll. In einem ausgeglich­enen Spiel waren die Gastgeber das effektiver­e Team. Bad Boll führte durch Baran Ates (7.) sowie David Govorusic (26.) bereits mit 2:0. Einmal mehr war dann Buchs Sturmduo mit Timo Leiter und Manuel Schrapp für den Anschluss verantwort­lich. Schrapp verwertete das Zuspiel von Leitner (28.). Sven Sönmez (42.) konnte noch vor der Pause den alten Abstand für die Gastgeber wiederhers­tellen. Lothar Zwar nach einem Leitner-Zuspiel verkürzte erneut für den TSV Buch (51.). Dann war Bad Boll in Person von Baran Ates wieder mit dem 4:2 an der Reihe (55.), ehe diesmal Leitner selbst verkürzen konnte (59.) und Schrapp sogar das zwischenze­itliche 4:4 gelang (71.). Baran Ates mit seinem dritten Tor an diesem Nachmittag sorgte für den 5:4-Endstand (73.) und war damit auch dafür verantwort­lich, dass Buch nach dem Husarenstü­ck im Pokal wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen musste. „Wir waren immer dran, diesmal hat der Glückliche­re gewonnen“, sagte der Bucher Abteilungs­leiter Steffen Amann. Der durfte sich noch über den Kurzeinsat­z von Jan Freybott nach freuen.

langer

Verletzung­spause

Wildes Spiel Nummer zwei an diesem Sonntag: Bereits nach zwei Minuten hatte das Publikum beim Spiel zwischen Germania Bargau und der SSG Ulm zwei Tore gesehen. Das Kellerduel­l entwickelt­e sich zu einem offenen Schlagabta­usch, trotzdem war es unterm Strich kein gutes Spiel. Abstiegska­mpf pur trifft die Sache wohl am genauesten. Ben Bastian

Auer schoss Bargau sofort nach dem Anpfiff in Führung und Johannes Streiter glich im unmittelba­ren Gegenzug wieder aus. Mit zunehmende­r Spieldauer übernahmen die Ulmer zwar das Ruder, mussten trotzdem einen erneuten Rückschlag verkraften, weil Alexander Bechtold mit seinem 2:1 Bargau wieder nach vorne schoss (74.). Die SSG 99 ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Björn Hausser (80.) und Tobias Häußler (84.) wendeten das Blatt aus Sicht der Ulmer noch einmal. „Wir haben große Moral bewiesen“, freute sich SSG-Trainer Nick Hausner hinterher.

Völlig von der Rolle präsentier­t sich aktuell Türkspor Neu-Ulm. „Wir müssen nicht nach oben schauen, sondern erst einmal noch drei Spiele für den Klassenerh­alt gewinnen“, kommentier­te Trainer Ünal Demirkiran die 0:3 Niederlage beim MTV Stuttgart am Sonntag: „Wir sind in einem totalen Loch, ich bin sprachlos.“Einmal mehr hatte seine Mannschaft keinen schlechten Start ins Spiel und sogar noch die eine oder andere Torraumsze­ne. „Dann haben wir die Chancen wieder verschenkt“, klagte Demirkiran. Das 1:0 der Stuttgarte­r entsprang aus einem unnötigen Foul von Yavuz Tuna. Emin Dougarmagi nutzte den fälligen Elfer zur Führung (17.). Beim 2:0 half Baris Durmus freundlich mit einem Eigentor mit (61.). Weil auf Neu-Ulmer Seite kein Aufbäumen erkennbar war, kamen die Hausherren sogar noch zum dritten Tor. Erneut war Emin Dougarmagi der Schütze (71.).

Der FC Blaubeuren hatte mit einem 0:3 klar das Nachsehen gegen den TSGV Waldstette­n, dafür konnte Srbija Ulm mit einem 1:0 über den SV Neresheim wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverble­ib sammeln.

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Ünal Demirkiran

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