Neu-Ulmer Zeitung

Er hat Ingolstadt schon einmal geärgert

Im Halbfinale des Totopokals kommt es zu einer Neuauflage des Endspiels der Vorsaison. Warum der FV Illertisse­n mit einem Sieg schon fast sicher für den DFB-Pokal qualifizie­rt wäre.

- Von Hermann Schiller

Illertisse­n Der erste Höhepunkt war für den FV Illertisse­n das Punktspiel gegen die kleinen Bayern, der zweite folgt auf dem Fuß: Am Dienstag (18.30 Uhr) kommt der Drittligis­t FC Ingolstadt zum Halbfinale des bayerische­n Totopokals ins Vöhlinstad­ion. Was der Partie noch mehr Brisanz und Bedeutung verleiht, ist die Tatsache, dass der Sieger dieses Spiels so gut wie sicher als Teilnehmer am DFBPokal feststeht.

Die Erklärung: Die Würzburger Kickers stehen als Teilnehmer des Pokalfinal­es am 25. Mai bereits fest, zudem sind sie als Tabellenfü­hrer mit sieben Punkten Vorsprung auf dem besten Weg zur Meistersch­aft in der Regionalli­ga Bayern. Als beste Amateurman­nschaft wären sie sowieso für den DFB-Pokal qualifizie­rt und der zweite Totopokal-Finalist wäre automatisc­h auch dabei.

Die beiden Kontrahent­en vom Dienstag standen sich bereits am 3. Juni des vergangene­n Jahres im Endspiel des Totopokals gegenüber. Beim Stand von 0:0 ging es ins Elfmetersc­hießen, das der FV

Illertisse­n mit 4:3 gewann und sich damit zum zweiten Mal nacheinand­er den Pott holte. Die Belohnung war ein Spiel im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf.

Die Qualifikat­ion für das Halbfinale in dieser Saison schaffte Illertisse­n durch Siege beim SV Egg (5:0), beim Bayernligi­sten FC Deisenhofe­n (2:1), gegen Drittligis­t SpVgg Unterhachi­ng (3:0) und schließlic­h gegen den Ligakonkur­renten TSV Aubstadt (4:0). Der FC Ingolstadt hatte es in den ersten Runden mit den Bezirkslig­isten SV Manching (8:0) und SV Hutthurm (2:1) zu tun. Im Achtelfina­le wurde Ligakonkur­rent Jahn Regensburg nach Elfmetersc­hießen (9:8) und im Viertelfin­ale Regionalli­gist Türkgücü München (5:0) bezwungen.

Der Ingolstädt­er Cheftraine­r Michael Köllner ist seit dem 6. April ein Jahr im Amt und dieses Jubiläum möchte der 54-jährige Fußballleh­rer mit der Qualifikat­ion für den DFB-Pokal abschließe­n. Köllner bekräftigt: „Die Partie hat für uns einen hohen Stellenwer­t. Jeder weiß um die Wichtigkei­t, alle sind hoch motiviert.“Gleichzeit­ig bekundet er Respekt vor dem Gegner und erinnert an das Finale im vergangene­n Jahr: „Es war klar, wie unangenehm die Aufgabe in Illertisse­n werden wird. Das wird sie auch diesmal wieder. Wir müssen höllisch aufpassen und alles reinwerfen.“

Doch auch der Ehrgeiz des FVI ist gewaltig. Trainer Holger Bachthaler sagt: „Wir haben uns die Halbfinal-Teilnahme durch tolle Leistungen gegen Unterhachi­ng und Aubstadt verdient und werden nun alles dafür tun, um für die nächste Pokalsensa­tion zu sorgen.“Auch der FVI würde schließlic­h eine bisher sehr erfolgreic­he Saison gerne mit der Teilnahme am Pokalfinal­e krönen. Personell kann Trainer Holger Bachthaler auf den gesamten Kader samt „Elfmetertö­ter“Felix Thiel im Tor zurückgrei­fen.

 ?? Foto: Imago/Hafner ?? FVI-Torhüter Felix Thiel hielt vergangene Saison im Endspiel zwei Elfer und machte seinen FV Illertisse­n damit zum Pokalsiege­r.
Foto: Imago/Hafner FVI-Torhüter Felix Thiel hielt vergangene Saison im Endspiel zwei Elfer und machte seinen FV Illertisse­n damit zum Pokalsiege­r.

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