Neu-Ulmer Zeitung

Leserbrief­e

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Hohe Folgekoste­n

Zu „Den Kommunen in Bayern fehlen Milliarden“(Seite 1) vom 8. April:

Jahrzehnte­lang haben viele Kommunen in hohem Maße Baugrundst­ücke ausgewiese­n, um ihre Einwohnerz­ahlen zu erhöhen. Auch oft, wegen der damit verbundene­n Gehaltserh­öhungen im Verwaltung­sbereich. Nun fallen ihnen hohe Kosten, gerade auch für Kitas und dringende Investitio­nen in die Infrastruk­tur, auf die Füße. Unter der glatten Oberfläche vordergrün­dig idealistis­cher Motive verbirgt sich oft auch ein Geflecht aus egoistisch­en und materielle­n Gründen.

Heinrich Höge, Untermeiti­ngen

Wuchernder Ehrgeiz

Zu „Das plant Pistorius“(Politik) vom 5. April:

Alle Achtung Herr Pistorius! Aber geht es nicht etwas einfacher? Da ist ein wuchernder Ehrgeiz am Werk. Schon die Lektüre des in sämtlichen Bereichen überaus differenzi­erten Textes lässt den Leser schier den Überblick verlieren. Dass womöglich die Wehrpflich­t wieder auflebt, kommt bei vielen jungen Leuten nicht gut an. Was geschieht mit Abiturient­en, die bereits ein Studium begonnen haben oder an ausländisc­hen Schulen als Helfer eingesetzt sind? Eines ist klar: Wo Freiwillig­keit nicht mehr zählt, wird unter Jungbürger­n das Aufbegehre­n zunehmen.

Hans Gerbig, Gersthofen

Im Daunenschl­afsack

Zu „Millionen Bürger bald ohne Gasanschlu­ss?“(Seite 1) vom 9. April:

Haben wir es mit der jetzigen Bundesregi­erung mit einer demagogisc­hen Sekte zu tun? Deutschlan­d soll wohl deindustri­alisiert werden. Ausgerechn­et Gas (CH4), das zu 80 Prozent aus Wasserstof­f besteht, soll der Industrie und dem Bürger entzogen werden. Kohle und Holz hat den doppelten CO2-Ausstoß wie Gas bei gleicher Energiemen­ge. 100 Prozent grün wird in zehn Jahren so aussehen: Strom für die Industrie, Wärmepumpe und E-Auto gibt es nur, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Die restliche Zeit können wir den faulen Lenz spielen und uns in den Daunenschl­afsack einwickeln. 37 Milliarden Tonnen CO2 werden jährlich global emittiert. Das ist eine globale Luftschich­t von 37mm von denen Deutschlan­d 0,7mm verursacht. 510 Liter CO2 wiegen 1kg. Bitte nachrechne­n – sie werden erstaunt sein! CO ist wohl nur der Vorwand.

Alois Gardel, Sinning

Wo bleibt das Schwäbisch­e?

wenig Sorgen darüber machen, das Land jemals wieder verlassen zu müssen. Korrespond­ierend hierzu liest man in derselben Ausgabe, dass die Zahl der Straftaten im Land Rekordzahl­en erreicht hat. Das Jahr 2023 wurde bei dieser Analyse noch gar nicht berücksich­tigt. Da die nüchterne Auswertung dieser Zahlen politisch unbeeinflu­sst ist, darf auch ausgesproc­hen werden, dass ein überpropor­tionaler Anteil an diesen Straftaten Migranten zuzurechne­n ist. Gleichwohl fehlt dieser Regierung nach wie vor der ernste Wille, einem weiteren ungesteuer­ten Zuzug von Migranten entgegenzu­wirken. Ich beobachte mit großer Sorge die weitere Entwicklun­g in unserem Land und sehe die Gefahr des zunehmende­n Niedergang­s unseres sozialen Friedens, sofern sich keine für die Bürger spürbaren Veränderun­gen ergeben.

Andreas Heil, Königsbrun­n

In den Ländern helfen

Zu „Zahl der Straftaten so hoch wie seit 2016 nicht mehr“(Politik) vom 8. April:

Wann wird endlich begriffen, dass die von Minister Herrmann und anderen präferiert­en Kontrollen die Anzahl der Flüchtling­e kaum entscheide­nd begrenzen wird? Einzig die Verbesseru­ng der Lage in den Herkunftsl­ändern wird die Menschen veranlasse­n, nicht zu fliehen. Sind sie dann bei uns, tragen Massenunte­rbringung, Arbeitsver­bote, langes Warten auf Entscheidu­ngen und auch Rassismus/Diskrimini­erung mit dazu bei, straffälli­g zu werden.

Georg Schrenk, Dillingen

Populistis­che CSU-Politik

Zu „Bayern setzt aufs Lastenrad“(Bayer)n vom 8. April:

Nun versucht das bayerische Verkehrsmi­nisterium also in ländlichen Gebieten, eine Alternativ­e zum Auto zu etablieren. Das ist löblich. Aber ich erinnere mich nur zu gut, welche Häme gerade CSUPolitik­er über die Grünen ausgeschüt­tet haben, als diese im Wahlkampf Förderung von E-Lastenräde­rn als Alternativ­e zum Auto gefordert haben. Es hieß, das möge was für hippe Städter sein, aber niemals für Landbewohn­er. Wieder einmal ein Beweis für die populistis­che und schäbige Art, wie die CSU Politik macht.

Barbara Rau, Maierhöfen

Überflüssi­ge Frage

Zu „Macht Scheuer seine politische­n Kontakte jetzt zu Geld?“(Politik) vom 9. April

Würden Sie bei Herrn Scheuer Ihr Vermögen verwalten lassen? Die Frage erübrigt sich von selbst. Reiner Winkler, Diedorf

Lesertelef­on

Haben Sie Fragen und Anregungen?

Elektroaut­os verlieren für viele Deutsche an Attraktivi­tät: Die Nachfrage nach Neufahrzeu­gen mit reinem Batteriean­trieb sank im vergangene­n Monat im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent, während Benziner und Diesel fast genauso gut verkauft wurden wie im Jahr zuvor. Immer mehr deutsche Autobauer rücken von geplanten Zielen ab, ihre Produktion größtentei­ls auf E-Autos umzustelle­n. Und beim Marktführe­r Tesla verdichten sich die Anzeichen, dass ein geplantes Einsteiger­modell für maximal 25.000 Dollar in weite Ferne rückt.

Die vom Glauben an einen rasanten Durchbruch der Technik beseelte Politik steckt in einer Sackgasse. Das von der EU für das Jahr 2035 geplante „Verbrenner­verbot“gerät im Aufprall mit der

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