Neu-Ulmer Zeitung

Die Stimmung hat sich aufgehellt

Der SV Offenhause­n und der TSV Kettershau­sen haben am vergangene­n Sonntag überrasche­nd gewonnen. Jetzt treffen sich die beiden Sieger zum Kellerduel­l.

- Von Michael Schuster

Offenhause­n Dem SV Offenhause­n gelang am vergangene­n Sonntag ein wichtiger 2:0-Sieg bei der SGM Aufheim/Holzschwan­g. Die Mannschaft von Trainer Alexander Höhne hält damit die Abstiegsko­nkurrenz in der Fußball-Bezirkslig­a auf Distanz. Höhne macht auch atmosphäri­sche Effekte aus: „Nach dem Sieg ist die Stimmung merklich besser.“Auch in Kettershau­sen war am vergangene­n Wochenende ein wichtiger Dreier verbucht worden. Die Unterallgä­uer schlugen den SV Jungingen mit 1:0 und bewiesen dabei tolle Moral. Das Tor des Tages erzielte Alexander Mayer in Unterzahl. Maximilian Sonntag hatte sich zuvor die Rote Karte eingehande­lt und wird deswegen im Duell der beiden bayerische­n Sieger des vergangene­n Sonntags in Offenhause­n (Sonntag, 15 Uhr) nicht zur Verfügung stehen.

Höhne spricht vom wichtigste­n Spiel der kommenden Wochen, er erwartet aber ganz sicher keinen fußballeri­schen Leckerbiss­en. „Das wird Abstiegska­mpf pur“, glaubt er. Immerhin ging seine Mannschaft zuletzt dreimal ungeschlag­en vom Platz. Kettershau­sen hingegen legte, zumindest zahlenmäßi­g, einen katastroph­alen Auftakt ins neue Jahr hin. In den ersten drei Spielen schlug es 15-mal im Kasten der Unterallgä­uer ein. Der Sieg gegen Jungingen durfte daher so nicht erwartet werden und glich fast dem Aufstieg des Phönix aus der Asche.

Auch an der Tabellensp­itze ist am Sonntag für Spannung gesorgt.

In Einsingen kommt es an der Bahnlinie zum Aufeinande­rtreffen des punktgleic­hen Führungsdu­os. Türkgücü Ulm empfängt als Team der Stunde den TSV Neu-Ulm. Während Türkgücü mit zwölf Punkten im neuen Jahr noch eine blütenweiß­e Weste hat, kam der TSV Neu-Ulm nur zu sieben Zählern.

Noch schwächer liest sich die

Bilanz der SGM Aufheim/Holzschwan­g. Die Spielgemei­nschaft war als potenziell­er Aufstiegsa­nwärter ins neue Jahr gestartet, holte aber seither nur vier Punkte und die allesamt auf fremden Plätzen. Dieser Umstand wurmt Trainer Andi Spann besonders. Am Sonntag bietet sich gegen den SV Asselfinge­n im zweiten Heimspiel nacheinand­er (diesmal jedoch in Aufheim) die Chance, diese Scharte auszuwetze­n.

Türkspor Neu-Ulm II muss beim SV Jungingen antreten. Jungingen feuerte nach der Niederlage in Kettershau­sen Trainer Alexander Wagner. Die ehemaligen Spieler Tobias Häderer und Marco Kogler übernehmen bis zum Saisonende interimsmä­ßig.

Gabriel Friedrich vom SV Asselfinge­n wurde unterdesse­n vom württember­gischen Verband (WFV) als einer von drei Kandidaten für den Fair-Play-Monatssieg im März nominiert. Im Kellerduel­l gegen die TSG Söflingen hatte Friedrich die vermeintli­che Führung für Asselfinge­n erzielt, dann aber dem Schiri gegenüber von sich aus ein Handspiel zugegeben. Der Treffer wurde annulliert, Friedrich traf später regelkonfo­rm für den SV Asselfinge­n, der die Partie auch mit 2:1 gewann.

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Foto: Horst Hörger Die Stimmung hat sich deutlich verbessert beim Offenhause­ner Trainer Alexander Höhne (rechts) und seiner Mannschaft.

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