Neu-Ulmer Zeitung

Sie wollen im Flow bleiben

Sportlich hat das Pokalspiel für die Ulmer keine überragend­e Bedeutung. Aber in Duellen mit den Kickers steckt immer Brisanz. Beim TSV Buch blickt mal derweil auf einen anderen Platz.

- Von Pit Meier

Ulm Die überragend­e sportliche Bedeutung hat das Viertelfin­alspiel im WFV-Pokal zwischen den Stuttgarte­r Kickers und dem SSV Ulm 1846 Fußball am Dienstag (19 Uhr) zwar nicht. Die Top Vier der 3. Liga sind sowieso im DFB-Pokal dabei und dass Tabellenfü­hrer Ulm dazugehört, das sollte bei zehn Punkten Vorsprung auf Platz fünf außer Frage stehen. Über den Pokal müssen sich die Spatzen also diesmal nicht qualifizie­ren. Aber in Duellen zwischen dem aktuellen Spitzenrei­ter der Regionalli­ga Südwest und dem Primus der 3. Liga steckt immer Brisanz. Das liegt auch an der Pokalhisto­rie und hier vor allem an einem Spiel.

Im Mai 2022 haben die Ulmer das Finale gegen die Kickers mit 4:5 im Elfmetersc­hießen verloren. Es war ein hartes und umkämpftes Spiel mit vielen strittigen Situatione­n. Ein Teil des Anhangs der

Spatzen kam zudem wegen der strengen Sicherheit­skontrolle­n viel zu spät im Gazi-Stadion auf der Waldau an. Im nächsten Jahr verabschie­deten sich die Ulmer dann übrigens schon im Achtelfina­le

gegen Neckarsulm aus dem Pokal. Es wird also Zeit, dass er in diesem Wettbewerb mal wieder was reißt – der Verein, der sich den Pott zwischen 2018 und 2021 viermal in Folge gesichert hat.

Zudem wollen die Ulmer natürlich nicht ausgerechn­et gegen die Kickers das erste Spiel in diesem Jahr verlieren und sie wollen generell im Flow bleiben für den Endspurt in der 3. Liga. Bei inzwischen sieben Punkten Vorsprung auf Platz drei ist bei fünf noch ausstehend­en Spielen der Direktaufs­tieg zum Greifen nah. Die Konkurrenz hat am vergangene­n Wochenende schließlic­h geschlosse­n geschwäche­lt. Münster haben die Ulmer selbst mit 2:0 geschlagen, für Regensburg reichte es gegen die Löwen nur zu einem 1:1 und Dresden musste sich am Sonntagabe­nd bei Schlusslic­ht Freiburg mit demselben Ergebnis begnügen.

Das zweite Pokalspiel am Dienstagab­end ist interessan­t für den TSV Buch. Im Spiel zwischen dem SSV Reutlingen und dem VfR Aalen wird der Gegner des Landesligi­sten im Halbfinale am 1. Mai ermittelt. Ulm und der TSV Buch könnten also erst im Endspiel aufeinande­rtreffen.

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Foto: Horst Hörger Es läuft für die Ulmer: Bei sieben Punkten Vorsprung auf Platz drei ist der Direktaufs­tieg zum Greifen nah.

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