Neu-Ulmer Zeitung

Mehr Sitzplätze und Ladestatio­nen beim „Businesslu­nch“

Die Glacis-Galerie wird für 2,5 Millionen Euro umgebaut. Die „Grüne Brücke“steht auf dem Prüfstand.

- Von Oliver Helmstädte­r

Neu-Ulm Der Umbau des Foodcourts, eine Modernisie­rung der Kundeninfo­rmation und weitere Sitzbereic­he stehen im Fokus des Umbaus des Einkaufsze­ntrums, wie ihn das Unternehme­n CBRE Investment Management plant. Nun wurden auf Nachfrage weiters Details kommunizie­rt.

In der gesamten Mall werde die Sitzplatza­nzahl von 110 auf 146 erhöht. Im Essensbere­ich, dem Foodcourt soll die Zahl der Sitzplätze durch den Umbau von 243 auf 270 Sitzplätze erhöht werden. Familien könnten sich über Bereiche mit mehr Großzügigk­eit für Kinderwage­n und die kleinen Besucher freuen. Für einen schnellen Businesslu­nch werden „attraktive Zonen mit hohen Sitzen und Lademöglic­hkeiten“für persönlich­e

Gerätschaf­ten integriert. Für Gruppen, die gemeinsam etwas länger verweilen möchten, plant das Unternehme­n „ansprechen­de Bereiche mit Bankettsit­zen und gemütliche­r Aufenthalt­squalität“.

Wie eine Sprecherin des Unternehme­ns zudem konkretisi­ert, werde der Umbau im laufenden Betrieb stattfinde­n – und zwar so, dass die Einschränk­ungen für Besucherin­nen und Besucher so gering wie möglich ausfallen sollen.

Das werde unter anderem dadurch erreicht, dass die ab Juni beginnende­n Arbeiten in drei Bauabschni­tte eingeteilt werden sollen. Das heißt: Es wird keine dauerhafte­n Schließung­en der Gastronomi­e-Einheiten geben. Tätigkeite­n, die den Betrieb nicht stören, könnten von den Firmen während der Öffnungsze­iten ausgeführt werden. Lärm- und staubinten­sive Tätigkeite­n werden am Wochenende und in der Nacht umgesetzt. Änderungen, was die Besetzung angeht, werde es im „voll vermietete­n“Foodcourt nicht geben.

Eher reserviert zeigt sich das Unternehme­n auf Nachfrage zur „Grünen Brücke“, der durch das Einkaufsze­ntrum gehenden Achse für Radfahrer und Fußgänger von der Donau in der Neu-Ulmer Stadtmitte bis in die Landschaft am Badesee in Ludwigsfel­d.

Denn eigentlich sollten Radfahrend­e, die auf ihrem Weg zwischen Ludwigsfel­d und der Maximilian­straße durch die Neu-Ulmer Innenstadt radeln, keinen Bogen um die Glacis-Galerie machen müssen.

Die Durchqueru­ng der Galerie mit dem Fahrrad und somit der durchgängi­ge Erhalt der „Grünen Brücke“war von der Stadtverwa­ltung zwar vor vielen Jahren mit der Investoren­firma Procom bereits in der Planungsph­ase des 2015 eröffneten Einkaufsze­ntrums vertraglic­h vereinbart worden. Doch zuletzt war der Durchgang sonn- und feiertags geschlosse­n. Als Gründe führte der Betreiber unter anderem erhöhte Brandgefah­r durch Elektrofah­rräder und E-Roller sowie hohe Kosten für Wachsperso­nal und die Haustechni­k an.

Die Thematik sei der CBRE bekannt, wie es auf Nachfrage heißt. Gemeinsam mit dem Centermana­gement befinde sich das Unternehme­n in einem andauernde­n Dialog mit der Stadt Neu-Ulm. Die bisherigen Gespräche seien sehr gut und konstrukti­v verlaufen.

Das vor über einem Jahr erklärte Ziel des Neu-Ulmer Stadtrats ist es, die die „Grüne Brücke“unter der Woche von 5 bis 22 Uhr zugänglich zu machen, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Wann die Umsetzung erfolgt, bleibt ungewiss.

Die Bauarbeite­n beginnen im Juni.

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Foto: Alexander Kaya Zuletzt gab ECE die Zahl der täglichen Besucherin­nen und Besucher der Glacis-Galerie in Neu-Ulm mit 12.305 an. Mit einer 2,5-MillionenE­uro-Investitio­n sollen es mehr werden.

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