Mehr Sitzplätze und Ladestationen beim „Businesslunch“
Die Glacis-Galerie wird für 2,5 Millionen Euro umgebaut. Die „Grüne Brücke“steht auf dem Prüfstand.
Neu-Ulm Der Umbau des Foodcourts, eine Modernisierung der Kundeninformation und weitere Sitzbereiche stehen im Fokus des Umbaus des Einkaufszentrums, wie ihn das Unternehmen CBRE Investment Management plant. Nun wurden auf Nachfrage weiters Details kommuniziert.
In der gesamten Mall werde die Sitzplatzanzahl von 110 auf 146 erhöht. Im Essensbereich, dem Foodcourt soll die Zahl der Sitzplätze durch den Umbau von 243 auf 270 Sitzplätze erhöht werden. Familien könnten sich über Bereiche mit mehr Großzügigkeit für Kinderwagen und die kleinen Besucher freuen. Für einen schnellen Businesslunch werden „attraktive Zonen mit hohen Sitzen und Lademöglichkeiten“für persönliche
Gerätschaften integriert. Für Gruppen, die gemeinsam etwas länger verweilen möchten, plant das Unternehmen „ansprechende Bereiche mit Bankettsitzen und gemütlicher Aufenthaltsqualität“.
Wie eine Sprecherin des Unternehmens zudem konkretisiert, werde der Umbau im laufenden Betrieb stattfinden – und zwar so, dass die Einschränkungen für Besucherinnen und Besucher so gering wie möglich ausfallen sollen.
Das werde unter anderem dadurch erreicht, dass die ab Juni beginnenden Arbeiten in drei Bauabschnitte eingeteilt werden sollen. Das heißt: Es wird keine dauerhaften Schließungen der Gastronomie-Einheiten geben. Tätigkeiten, die den Betrieb nicht stören, könnten von den Firmen während der Öffnungszeiten ausgeführt werden. Lärm- und staubintensive Tätigkeiten werden am Wochenende und in der Nacht umgesetzt. Änderungen, was die Besetzung angeht, werde es im „voll vermieteten“Foodcourt nicht geben.
Eher reserviert zeigt sich das Unternehmen auf Nachfrage zur „Grünen Brücke“, der durch das Einkaufszentrum gehenden Achse für Radfahrer und Fußgänger von der Donau in der Neu-Ulmer Stadtmitte bis in die Landschaft am Badesee in Ludwigsfeld.
Denn eigentlich sollten Radfahrende, die auf ihrem Weg zwischen Ludwigsfeld und der Maximilianstraße durch die Neu-Ulmer Innenstadt radeln, keinen Bogen um die Glacis-Galerie machen müssen.
Die Durchquerung der Galerie mit dem Fahrrad und somit der durchgängige Erhalt der „Grünen Brücke“war von der Stadtverwaltung zwar vor vielen Jahren mit der Investorenfirma Procom bereits in der Planungsphase des 2015 eröffneten Einkaufszentrums vertraglich vereinbart worden. Doch zuletzt war der Durchgang sonn- und feiertags geschlossen. Als Gründe führte der Betreiber unter anderem erhöhte Brandgefahr durch Elektrofahrräder und E-Roller sowie hohe Kosten für Wachspersonal und die Haustechnik an.
Die Thematik sei der CBRE bekannt, wie es auf Nachfrage heißt. Gemeinsam mit dem Centermanagement befinde sich das Unternehmen in einem andauernden Dialog mit der Stadt Neu-Ulm. Die bisherigen Gespräche seien sehr gut und konstruktiv verlaufen.
Das vor über einem Jahr erklärte Ziel des Neu-Ulmer Stadtrats ist es, die die „Grüne Brücke“unter der Woche von 5 bis 22 Uhr zugänglich zu machen, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Wann die Umsetzung erfolgt, bleibt ungewiss.
Die Bauarbeiten beginnen im Juni.