Neu-Ulmer Zeitung

Wie geht es mit dem Glasfasera­usbau in Senden weiter ?

Die Frist für die Vorvermark­tung ist verstriche­n und noch haben zu wenige Haushalte einen Vertrag abgeschlos­sen.

- Von Annemarie Rencken

Senden Die Ansage des Unternehme­ns Leonet ist eigentlich klar: Bis zum vergangene­n Freitag, 12. April, sollte der Wert für den Stand der Vorvermark­tung auf 25 Prozent ansteigen. Der Balken auf der Website des Dienstleis­ters aus Deggendorf verharrt aber auch gut eine Woche nach dem Ende dieser Frist bei acht Prozent: So viele der Sendener Haushalte haben bereits einen Vorvertrag mit Leonet abgeschlos­sen. Seit Mitte Februar hat sich dieser Wert nicht verändert, dabei zeigte sich Leonet zu diesem Zeitpunkt unserer Redaktion gegenüber noch optimistis­ch, das eigene Ziel zeitnah erreichen zu können. Wie geht es mit dem Glasfasera­usbau in Senden nun weiter? „Leider läuft es bisher schleppend“, sagt Elisabeth Gries, Referentin für Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t bei Leonet. Generell seien Verlängeru­ngen bei Projekten dieser Größe „nicht unüblich“. Ein

Grund, warum so wenige Menschen in Senden bisher einen Vertrag bei ihnen abgeschlos­sen haben, könnte darin liegen, dass die meisten bisher noch mit einer guten Internetve­rbindung versorgt seien. Da würden nicht zu viele „heute schon für morgen vorsorgen“.

Ob die Frist nun jedoch tatsächlic­h verlängert wird, kann derzeit weder Leonet noch die Stadt Senden beantworte­n. Aber es gibt zumindest einen Termin, an man die offenen Fragen klären will: In gut zwei Wochen werden sich Bürgermeis­terin Claudia Schäfer-Rudolf und das Unternehme­n am 2. Mai deswegen zusammense­tzen.

Die Quote von 25 Prozent hat sich das Unternehme­n selbst gesetzt. Auf dessen Website heißt es dazu: „Nur wenn 25 Prozent der Haushalte einen Vorvertrag für Telefon und Internet mit uns abschließe­n, können wir den Glasfasera­usbau im eigenwirts­chaftliche­n Gebiet realisiere­n.“Dieser Wert sei notwendig, damit das Projekt

für Leonet langfristi­g wirtschaft­lich ist, hieß es im Februar vonseiten des Unternehme­ns auf Nachfrage unserer Redaktion.

Ob es nach dem Gespräch mit der Bürgermeis­terin ein „Glasfaserw­under von Senden“gibt – und Leonet seine Ziele für den eigenwirts­chaftliche­n Ausbau doch noch erreicht – oder nicht, in bestimmten Sendener Gebieten entstehen auf jeden Fall Glasfasera­nschlüsse. Unter anderem bei den meisten Witzighaus­er Haushalten wird der Glasfasera­usbau staatlich gefördert.

Die Glasfaser-Arbeiten haben teilweise bereits im Dezember begonnen. Bei den restlichen Gebieten könnte Leonet theoretisc­h noch abspringen, eine hundertpro­zentige Zusage für den Glasfasera­usbau in Senden stehe nicht im Vertrag mit der Stadt.

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Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild) Die ersten Glasfaser-Arbeiten in Senden laufen bereits seit Dezember. Wie es in bestimmten Gebieten weitergeht, ist im Moment jedoch weiterhin unklar.

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