Frau soll Brände in Geschäften gelegt haben
Polizei nimmt 43-Jährige in Augsburg fest
Augsburg Eine Serie an Brandstiftungen hat am Freitagmittag in der Augsburger Innenstadt die Polizei und Feuerwehren in Atem gehalten. Binnen einer knappen Dreiviertelstunde brachen in fünf Geschäften kurz hintereinander Feuer aus. Wenig später erfolgte eine Festnahme.
Der erste Alarm kam aus einem der größten Kaufhäuser, nämlich Karstadt. In dem Gebäude im Zentrum Augsburgs waren gleich mehrere kleine Brandherde auf verschiedenen Etagen gemeldet worden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter löschten die Flammen, auf einer Etage mussten jedoch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr eingreifen. Es wurde niemand verletzt. Kundschaft und Mitarbeiter hatten das Gebäude schnell verlassen. Die Feuerwehr sprach später von einer heiklen Situation. „Es haben Einrichtungsgegenstände gebrannt. Das Feuer hätte sich schnell ausbreiten und in kürzester Zeit zu einer Gefahr werden können“, sagte ein Sprecher. Noch während des Einsatzes in der Filiale der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof gingen die nächsten Notrufe ein.
In der nahe liegenden Bahnhofstraße wurden nach und nach weitere kleine Brände in drei Bekleidungsgeschäften und einem Schuhladen gemeldet. Auch dort konnten die Feuer nach Angaben der Polizei meist vom Personal gelöscht werden, ohne großen Schaden anzurichten.
Weil schnell klar war, dass es sich um Brandstiftung handelte, wurde eine Fahndung nach ein oder mehreren Tätern eingeleitet. Wenig später nahmen die Beamten eine tatverdächtige Frau in einem Kaufhaus in der Bahnhofstraße fest. Nun wird ermittelt, ob nur die 43-Jährige oder tatsächlich noch weitere Personen als Täter infrage kommen. Die Hintergründe für die Brandstiftung sind bislang unklar.