47 bei erlaubten 80 km/h: So läuft der Blitzermarathon
Unter anderem am Harzerhof in Neu-Ulm kontrollierte die Polizei das Tempo
Neu-Ulm Wenig zu beanstanden gab es am Freitag im Rahmen des Blitzermarathons am Neu-Ulmer Harzerhof. Den ganzen Tag über wurde bayernweit verstärkt die Geschwindigkeit überwacht. Einige Bundesländer haben sogar eine komplette Kontrollwoche ausgerufen.
Rund eine Stunde lang standen die Beamten der Polizeiinspektion Neu-Ulm am Harzerhof zwischen den Stadtteilen Gerlenhofen und Ludwigsfeld. Hier ist die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt, zusätzlich ist ein Überholverbot verhängt. In früheren Jahren kam es hier immer wieder zu schweren Unfällen, weil Linksabbieger zu den Pferdehöfen übersehen oder zu schnelle Fahrer beim Überholen aus der Kurve getragen wurden.
Mit einem Lasermessgerät wurde der Verkehr aus Richtung Senden in einer Entfernung von rund 250 Metern gemessen. Auffallend wenige Fahrer überschritten die Geschwindigkeit, doch das war für die Beamten erklärbar. Radiosender warnten vor der Kontrolle genauso wie der entgegenkommende Verkehr. So kamen Autos mit 47 km/h bei erlaubten 80 angefahren.
Binnen einer Stunde wurde eine gute Handvoll Autofahrer angehalten, die Überschreitungen lagen nach Toleranzabzug bei höchstens 10 km/h. Dafür wurden jeweils 20 Euro fällig. Die meisten Autofahrer haben sich dabei im Gespräch über ihre eigene Nachlässigkeit geärgert, nicht an den Blitzermarathon gedacht zu haben, und fühlten sich „überschaubar schuldig“. Eine weitere Kontrollstelle befand sich am Freitagvormittag auf der B10 auf Höhe des Parkplatzes Muthenhözle in Fahrtrichtung Nersingen. Auch hier gab es nur wenige Autofahrer, die geblitzt wurden.
Der Blitzermarathon lief bis Samstagmorgen. Eine Bilanz der Aktion im Kreis Neu-Ulm erfolge seitens der Polizei voraussichtlich erst am Montag. (oma)