Rangnick bei Bayern immer mehr im Fokus
Trainer soll aus Österreich kommen
München Nach schon zwei Absagen kristallisiert sich in der Trainersuche beim FC Bayern ein Bundesliga-Veteran als Favorit heraus. Ralf Rangnick hat Medienberichten zufolge beste Chancen auf den lukrativen und herausfordernden Job beim Fußball-Rekordmeister. In München rückt der 65-Jährige, der aktuell noch Nationalcoach in Österreich ist, demnach immer mehr in den Fokus bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel. Der ehemalige Bundesligacoach sei die erste Option an der Säbener Straße, berichtete Münchner Merkur/tz am Dienstag. Laut dem Sender Sky sei Rangnick zudem nicht abgeneigt. Offizielle Mitteilungen der Bayern oder von Rangnick gab es nicht. Die Bayern und Coach Tuchel trennen sich nach der Saison. Die zunächst ebenfalls umworbenen Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Julian Nagelsmann (DFBBundestrainer) sagten den Münchnern bereits ab, um in ihren aktuellen Trainerjobs weiterzumachen. Am Dienstag gesellte sich ein weiterer Coach dazu: Unai Emery verlängerte seinen Vertrag bei Aston Villa in der Premier League vorzeitig bis 2027 und steht für einen Wechsel zu den Bayern nicht zur Verfügung. Das gab der Verein aus Birmingham bekannt. Der 52-Jährige, der mit dem FC Sevilla sowie dem FC Villarreal viermal die Europa League gewonnen und bereits Paris Saint-Germain sowie den FC Arsenal trainiert hatte, war als ein Kandidat gehandelt worden. Andere Namen, die kursieren, sind Roberto De Zerbi vom englischen Verein Brighton & Hove Albion, Ex-Weltfußballer Zinédine Zidane, Lucien Favre oder der frühere Bayern-Profi Martin Demichelis.
Mit Rangnick hatten die Bayern-Bosse schon vor den Absagen von Alonso und Nagelsmann gesprochen, wie es hieß. Der BadenWürttemberger ist seit Juni 2022 Auswahltrainer bei den Österreichern, mit denen er sich derzeit auf die EM vorbereitet. Eine Anfrage aus München liege den Österreichern noch nicht vor, weshalb sich der Verband äußerst gelassen zeigt. (dpa; Foto: Charisius, dpa)