Möglicher Aufstieg: Wann wird wo in der Stadt gefeiert?
Die Euphorie steigt. Fans rechnen fest mit dem Aufstieg des SSV Ulm in die Zweite Liga. Doch wann? Pläne für Feierlichkeiten gibt es schon. Was bislang bekannt ist.
Ulm Die Euphorie in Ulm und um Ulm herum steigt. Nach dem Unentschieden zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen am Mittwoch schauen Fans des SSV Ulm 1846 Fußball nun gespannt auf die Partie am Samstag von Viktoria Köln gegen Preußen Münster. Sollte Münster hier verlieren, können die Spatzen schon am Sonntag den Aufstieg von der Dritten in die Zweite Liga perfekt machen. Nämlich dann, wenn die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle beim SC Freiburg II gewinnt. Und dann? Erste Gedankenspiele für Feierlichkeiten gibt es zwar schon. Wenngleich der Verein selbst sich zumindest nach außen hin bedeckt halten will.
Vertreter des regionalen Radiosenders Donau3FM und des SSV Ulm 1846 Fußball hätten sich am Mittwoch zusammengesetzt – erstmals, wie Donau3FM-Geschäftsführer Carlheinz Gern auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet. Doch entschieden sei noch gar nichts, betont er. Schließlich sei ja noch alles offen. Für diesen Sonntag gebe es demnach gar keine Pläne, so Gern weiter. Zum nächsten Heimspiel gegen Viktoria Köln am Samstag, 4. Mai, aber könnte es eventuell ein Public Viewing auf dem Volksfestplatz in der Friedrichsau geben, wo man sich nach dem Spiel „auf ein Bierchen“treffen kann. Aber fix sei auch das noch nicht. Man habe sich lediglich Gedanken gemacht, was inwiefern Sinn machen könnte.
Eine größere Sause soll mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit aber am letzten Spieltag, am 18. Mai, steigen. An jenem Samstag
vor Pfingsten gastiert der SC Verl im Donaustadion (ausverkauft). Anschließend sei eine Art Saisonabschlussfeier vorgesehen, die Stand jetzt höchstwahrscheinlich zur „Aufstiegsfeier“wird. Wie die aber genau vonstatten geht, sei ebenfalls noch offen. Denkbar ist, dass sie ähnlich wie die Meisterfeier der Ulmer Basketballer im vergangenen Jahr auf dem Münsterplatz stattfindet.
Jene Gedankenspiele sind so bereits im Ulmer Rathaus angekommen. Dort aber verweist eine Stadtsprecherin bei Fragen zu näheren Details an Donau3FM und/oder den Verein. Max Rieck, Pressesprecher beim SSV Ulm 1846 Fußball, drückt ein bisschen die Euphoriebremse. Er hält sich zu Vorbereitungen hinsichtlich irgendwelcher Feierlichkeitsplänen stark bedeckt und will
„keine Wasserstandsmeldungen“abgeben.
Für die Partie am Sonntag im Freiburger Dreisamstadion, wo bis vor kurzem noch Bundesliga gespielt wurde, werden bis zu 1400 SSV-Anhänger erwartet. Einer von ihnen ist Oliver Gomez. Sollte Köln tatsächlich am Samstag gegen Preußen Münster gewinnen, geht der Betreiber der Vorglühbar in Ulm davon aus, dass die Zahl noch auf 3000 Personen ansteigen könnte. Gomez hat in seinem Lokal am Marktplatz das Personal schon so eingeteilt, dass am Sonntag „bis in die Puppen“gefeiert werden kann. „Wenn Ulm aufsteigt, glüht der Zapfhahn“, sagt der Gastronom. Er rechnet mit einer wilden Fete wie schon beim Aufstieg in die Dritte Liga. „Letztes Jahr hatte ich noch genau vier Biergläser.“