Baby Bieber ist unterwegs
Justin und Hailey erwarten erstmals Nachwuchs
und Pfiffen auch im Saal überwiegt bei Weitem der Jubel für ihren Auftritt – Golan sichert sich einen Platz im Finale, wird hoch gehandelt: „Es gibt so viele Menschen, die mich unterstützen“, sagt sie. Israels Beitrag hatte von Anfang an, mit Gegenwind zu kämpfen. Vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs wurde in sozialen Netzwerken der Ausschluss gefordert.
Der Veranstalter des ESC, die europäische Rundfunkunion (EBU), ließ Israel mit der Begründung teilnehmen, dass es ja eine unpolitische Veranstaltung sei. Zugleich hielt die EBU den ersten eingereichten Text des israelischen Beitrags für zu politisch. Sie sah in „October Rain“Hinweise auf die von palästinensischen Terroristen am 7. Oktober in Israel verübten Massaker. Das Lied von Golan ist daraufhin überarbeitet worden, es heißt nun „Hurricane“.
Die Bühnenshow weckt dennoch Erinnerungen: Eden trägt ein helles Kleid, das an Mullbinden erinnert. Ihre Tänzer sehen ähnlich aus. Ein subtiler Hinweis auf den Krieg, der ihr sehr nahe ist. Einer ihrer Mitbewerber bei Israels ESCVorentscheid,
Shaul Greenglick, starb als Reservist der Armee im Krieg in Gaza: „Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich über ihn rede“, sagte Golan der Illustrierten Stern. Da sind aber auch die mehr als 30.000 Toten auf palästinensischer Seite. Kritiker setzen Israel mit Russland gleich. Der Ausschluss Russlands nach dem Einmarsch in die Ukraine sowie das Verbot palästinensischer Flaggen
Malmö habe ein Problem mit Antisemitismus, sagen Experten. Im Oktober wurde dieses Problem noch einmal sichtbarer. „Es gab diese Karawanen mit palästinensischen Fahnen, die schrien und jubelten. Karawanen von Autos fuhren durch die Stadt und feierten nach den Angriffen“, sagt Fredrik Sieradzki von der jüdischen Gemeinde in Malmö. Seit Oktober habe es zahlreiche Demonstrationen gegen Israel gegeben.
Malmö ist eine kompakte Stadt. „Man kann das Problem also auf der Straße sehen, was man in Stockholm oder Göteborg nicht so sehr kann“, sagt Björn Westerström. Er ist Antisemitismus-Forscher, betreibt aktiv Aufklärungsarbeit. Malmö hat etwa 360.000 Einwohnerinnen und Einwohner, darunter viele mit palästinensischer Abstammung. Es gibt eine große arabische Community. Westerström betont, dass die israelfeindliche und schnell dann auch judenfeindliche Stimmung nicht zwingend von bestimmten Gruppen ausgehe. Es seien Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. „Sie sehen den Antisemitismus nicht. Sie sind so politisch geworden, sie sind so eingenommen, dass sie den Hass, den sie benutzen, nicht erkennen.“
Die Polizei ist seit Beginn des ESC mit einem Großaufgebot präsent. Auch Verstärkung aus Dänemark und Norwegen wurde angefordert. Eine öffentliche ESC-Party wurde abgesagt. (Melissa Erichsen, dpa)
Los Angeles Justin Bieber war ein Teenie-Schwarm, als der junge Kanadier 2010 mit dem poppigen Hit „Baby“die Charts stürmte. Jetzt hat der Songtitel für den Sänger, 30, und seine Frau, das Model Hailey Bieber, 27, eine ganz neue Bedeutung: Das Paar erwartet den ersten Nachwuchs. Mit einem romantischen Video und mehreren Fotos gaben sie die Neuigkeit am Donnerstag (Ortszeit) auf ihren Instagram-Accounts bekannt. Im Nu schossen die Likes in Millionenhöhe, Follower gratulierten und schickten Herz-Emojis.
In einem bodenlangen weißen Spitzenkleid zeigte das Model seinen leicht gerundeten Babybauch. In einem der Fotos legen beide ihre Hände auf die Rundung. Ein weiteres Bild zeigt den Sänger, wie er die Schwangere fotografiert. Das Paar ist auch küssend zu sehen.
Eine Sprecherin des Models bestätigte, dass Hailey Bieber seit „etwas mehr als sechs Monaten“schwanger sei. Für den Fotoshoot auf Hawaii hatte sich das Model von Anthony Vaccarello von der Modemarke Saint Laurent einkleiden lassen. Im weißen Kleid mit langem Schleier wirkt Hailey wie eine Braut. Tatsächlich hätten die beiden am Donnerstag ihr Eheversprechen erneuert, berichteten USMedien. In dem Video stehen beide Hand in Hand vor einem Mann, der ihnen wohl das Gelübde abnimmt.
Justin und Hailey, die schon 2016 kurz miteinander liiert waren, hatten sich im Juli 2018 verlobt. Das Paar gab sich dann heimlich im September 2018 in einem New Yorker Standesamt das JaWort. (dpa)